Top I: Gesundheits- und Sozialpolitik

Dr. Calles, Bayern:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Heute Morgen hat sich wie ein roter Faden aus dem politischen Bereich die Forderung nach Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung durch alle Reden gezogen. Zum einen ist festzuhalten, wie der Herr Präsident heute Morgen bereits erklärte, dass es einer Idee der Ärzteschaft, die schon früh entwickelt wurde, entspricht, eine Qualitätssicherung vorzunehmen. Dies wird finanziell von den Ärzten getragen. In unserem Haushaltsvoranschlag, über den wir noch abzustimmen haben, steht eine Summe von rund 1 Million DM für diese Zwecke. Bei den Landesärztekammern entstehen entsprechende Kosten, und auch der einzelne Arzt hat entsprechende finanzielle Lasten zu tragen.

Aus dem politischen Raum wird immer wieder die ÜberVersorgung thematisiert, die FehlVersorgung, die MangelVersorgung, die UnterVersorgung. Ich denke, es ist notwendig, dass man darauf hinweist, dass die Ärzteschaft sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich seit langem eine Qualitätsgesicherte medizinische Versorgung auf hohem Niveau in Deutschland gewährleistet.

(Vereinzelt Beifall)

Was die Qualität der politischen Aussagen während unserer Eröffnungsveranstaltung angeht, möchte ich hier erklären, dass das einzige QualitätsKriterium, das vonseiten der Politiker zu erfüllen ist, lediglich der Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte ist, sonst überhaupt nichts. Damit allein kommt man schon auf jeden Posten im politischen Bereich.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank. Das hören diejenigen, die sich derzeit im Wahlkampf befinden, sicher nicht so gern. - Als nächster Redner bitte Herr Dr. Zimmer aus dem Saarland.


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