Top II: Novellierung der (Muster-)Berufsordnung

Dr. Roder, Baden-Württemberg:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte kurz Stellung nehmen zu den Ausführungen von Herrn Zollner. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Herrn Everz recht herzlich bedanken, der die Notwendigkeit einer Novellierung der Berufsordnung damit begründet hat, dass es ausschließlich um eine sachliche Vorabinformation der Patienten geht.

Herr Zollner, es geht bei dem Antrag II a-3 nicht darum, Werbung für ein Verbundsystem zu betreiben. Wir haben uns den Antrag sehr wohl überlegt. Es geht einzig und allein darum, im Rahmen der Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung dem Patienten die Möglichkeit zu eröffnen, dass er weiß, wer ihn in den so genannten sprechstundenfreien Zeiten versorgt. Wenn Sie jetzt einer Novellierung der Berufsordnung zustimmen und ein Praxisverbundsystem als ein Novum aufnehmen, dann müssen Sie diesem Praxisverbund dieselben Rechte einräumen wie dem einzelnen Arzt, dass die praxisfreien Zeiten und die Vertretung definiert werden können. Wir wollen mit unserem Antrag auch Gruppen von Ärzten, die sich keinem Verbund angeschlossen haben, dieselben Möglichkeiten eröffnen. Deshalb ist unser Antrag relativ global formuliert.

Ich bitte Sie, hinsichtlich der Sicherstellung und hinsichtlich einer sachlichen Vorabinformation dem Antrag II a-3 zuzustimmen.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Schönen Dank, Herr Roder. - Als nächster Redner bitte Herr von Römer aus Bayern.


© 2000Bundesärztekammer; entwickelt von EL-ZORRO TEAM98 als MediDesk