TopIV: Eckpunkte zur Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

Dr. Gitter, Bremen:

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Frau Dr. Hasselblatt-Diedrich hat die Standzeit bei den Chirurgen angesprochen. Die gemeinsame BasisWeiterbildung - wie ich es lieber bezeichne als "common trunk" - ist ein Mittel, zur Gemeinsamkeit zurückzukehren. Sie bedeutet sicher eine gewisse Strukturierung der Weiterbildung. Ich finde, das schulden wir unseren jungen Kolleginnen und Kollegen. Sie soll aber auch bedeuten - das muss das Ziel der weiteren Arbeit sein -, dass diejenigen Abschnitte, die im "common trunk" konsentiert sind, anerkannt werden und bei einem Wechsel der Weiterbildungsstätte nicht wiederholt werden.

Heute ist es so, dass die jungen Weiterzubildenden irgendwo anfangen, wo sie eine Stelle bekommen. Wenn sie gewisse Erfahrungen gesammelt haben und dann die Stelle wechseln, um ihre Weiterbildung zu komplettieren, ist nicht garantiert, dass das, was sie bisher geleistet haben, anerkannt wird. Es ist dringend erforderlich, dass wir uns hierüber Gedanken machen. Wir müssen die Gemeinsamkeiten gemeinsam definieren. Das muss im Zusammenwirken mit den Fachgesellschaften geschehen. Das muss in geeigneten Gebieten geschehen, also dort, wo die Fachgesellschaften schon so weit sind - beispielsweise bei den Chirurgen -, dass sie sagen: Ja, das ist etwas für uns, das bildet uns besser ab als das, was wir jetzt haben.

Deshalb bitte ich Sie, den Anträgen zur gemeinsamen BasisWeiterbildung Ihre Zustimmung zu geben.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank, Frau Gitter.

Wenn Sie einverstanden sind, machen wir jetzt eine kurze Pause.

(Beifall - Unterbrechung)


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