TopIV: Eckpunkte zur Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

Dr. Sause, Niedersachsen:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In Ergänzung dessen, was Herr Professor Glogner eben ausführte, möchte ich über die Intensivmedizin diskutieren. Der Antrag 23 von Frau Kollegin Birnbaum stößt im Grunde genommen eine Grundsatzdiskussion an, die damit enden würde, dass wir irgendwann einen Superspezialisten bekommen, wenn wir einen Schwerpunkt konservative Intensivmedizin akzeptieren würden.

Ich bin der Auffassung, dass die Intensivmedizin weiterhin in die operativen wie auch in die dazugehörigen konservativen Fächer gehört. Sie sollte aber entscheidend bei den so genannten Mutterfächern Anästhesie, Innere Medizin und Pädiatrie bleiben. Dort sollte zusätzlich die Qualifikation über eine Zusatzbezeichnung erworben werden, damit man der zu erwartenden deutlichen Ausweitung der Intensivmedizin aufgrund der Multimorbidität unserer operativen Patienten Rechnung tragen kann.

Beide Anträge sollen einen Denkanstoß geben und einen Denkansatz für die zukünftige Weiterentwicklung der neuen (Muster-)Weiterbildungsordnung darstellen. Wir sollten sie in die Weiterentwicklung einbeziehen.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Schönen Dank, Herr Sause. - Als nächster Redner bitte Herr Thierse aus Berlin.


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