Top VI: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Wir kommen zum Antrag 39. Dazu hat sich Frau Dr. Bühren gemeldet. Bitte schön.

Dr. Bühren, Vorstand der Bundesärztekammer:

Ich möchte gemeinsam mit dem Pädiater Simon das Anliegen der Kinder- und Jugendpsychiater unterstützen, dass mehr Weiterbildungsstellen geschaffen werden.

(Beifall)

Es geht mir wie möglicherweise sehr vielen von Ihnen in der Praxis so, dass ich versuche, gefährdete und schwerkranke Kinder und Jugendliche unterzubringen, dies aber nicht möglich ist, weil für mindestens die nächsten sechs Monate kein Platz vorhanden ist. Sie wissen, was im Leben eines Kindes ein halbes Jahr bedeutet. Es gibt circa 500 niedergelassene Kolleginnen und Kollegen; es muss aber, wie die Enquetekommission festgestellt hat, 1 000 geben.

Ich bitte Sie, diesen Antrag zu unterstützen.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank, Frau Bühren. - Ich nehme an, dass insbesondere die Damen und Herren des Marburger Bundes es gerne sähen, wenn wir statt von "Weiterbildungsstellen" von "Weiterbildungsmöglichkeiten" oder "Weiterbildungsressourcen" sprächen. Den Ausdruck "Weiterbildungsstellen" benutze ich eigentlich nicht so gern. Wie sehen Sie das?

(Beifall)

Bei der Allgemeinmedizin ist der Ausdruck berechtigt, weil es dort um geschaffene Stellen geht. Aber es ist ja wohl nicht geplant, hier dasselbe Programm anzuwenden.

(Zuruf Dr. Bühren)

- Sie möchten also bei dem Begriff bleiben.

Dazu bitte Herr Montgomery. Ich habe mir gewünscht, dass er sich dazu meldet.

(Heiterkeit)


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