Top VI: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Wir kommen zum Antrag VI-48. Dazu der Antragsteller, Herr Ikonomidis. Bitte schön.

Dr. Ikonomidis, Bayern:

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist nicht mehr zu ertragen, was wir alltäglich erfahren. Unter der Hand werden fürchterliche Dinge erzählt: doppelte Dienstpläne, Kolleginnen und Kollegen, die sich nicht mehr auf den Beinen halten können, müssen in den OP usw. Wir müssen uns hier zu einer Lösung durchringen. Wir müssen den Mut aufbringen, etwas Konkretes zu verlangen. Deshalb habe ich diesen Antrag gestellt. Ich bitte um Zustimmung.

Danke.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Danke schön. - Jetzt bitte Herr Montgomery.

Dr. Montgomery, Vorstand der Bundesärztekammer:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lieber Herr Ikonomidis, ich finde die Intention Ihres Antrags ausgesprochen gut und begrüßenswert. Ich frage mich allerdings, ob wir in Punkt 1 wirklich formulieren sollten, dass sich in Zukunft ein Arzt verantwortlich darum kümmern soll, dass die Regelungen des Arbeitszeitgesetzes eingehalten werden; denn der Adressat des Arbeitszeitgesetzes ist nicht die Ärzteschaft, sondern sind die Verwaltungen, die Leitungen der Kliniken.

(Beifall)

Das müsste man entsprechend ändern. Wir sollten uns diesen Schuh nicht anziehen. Zögen wir uns diesen Schuh an, könnten wir das gar nicht umsetzen, weil man uns die sächlichen und materiellen Mittel dafür verweigern würde.

Den zweiten Punkt haben wir im Bereich der Weiterbildung intensiv hinsichtlich des Weiterbildungsbuchs diskutiert. Ich glaube, wir tun uns insgesamt einen Gefallen, wenn wir diesen Antrag an den Vorstand überweisen.

(Beifall)


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