TOP I : Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik
1. Tag: Dienstag, 22. Mai 2001 Nur Nachmittagssitzung

Dr. Auerswald, Vizepräsidentin:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich will nicht verhehlen, dass wir im Vorstand der Bundesärztekammer heftig darüber diskutiert haben. Zum Schluss stellten wir fest, dass jeder seine persönliche Meinung hat. Insofern ist der erste Antrag so gefasst, dass man darüber eigentlich nicht abstimmen kann.

Ich bin sehr froh, dass Herr Professor Sewing für den Wissenschaftlichen Beirat erklärt hat, dass dieses noch in Arbeit ist. Ich bitte Sie, einen Beschluss zu fassen, mit dem Sie sich nicht total binden. Bedenken Sie bitte auch, dass man in Deutschland nicht alles immer pauschal, grundsätzlich und bis ins Einzelne gehend regeln muss. Die Individuen haben für sich selbst bestimmte Entscheidungen zu treffen.

Ich bin keine Spezialistin für die embryonale Stammzellenforschung. Ich kann mir nur die Meinung der Spezialisten anhören. Wenn diese erklären, es gebe in dieser Hinsicht Chancen, dann muss ich auf die Experten hören. Wir müssen den Rahmen dafür schaffen, dass das, was vertretbar ist, in einer menschenwürdigen Weise geschehen kann.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank, Frau Auerswald. - Es gehen jetzt immer mehr Wortmeldungen ein. Der nächste Redner wäre Herr Montgomery. Wollen wir ihn jetzt noch oder morgen früh hören oder am liebsten heute und morgen?

(Heiterkeit - Zurufe)

- Also lieber morgen.

Dann beenden wir unsere Diskussion für den heutigen Tag. Bleiben Sie bitte noch einen Moment sitzen. Die Weinkönigin von Rheinland-Pfalz möchte jetzt das Weindorf eröffnen, das vor diesem Pfalzbau aufgebaut ist. Bitte schön, Frau Anke Schmitt.

Anke Schmitt: Guten Abend, liebe Teilnehmer des 104. Deutschen Ärztetages hier in Ludwigshafen! Herr Präsident, ich muss Sie leider korrigieren: Ich bin nicht die rheinland-pfälzische Weinkönigin, sondern die pfälzische. In Rheinland-Pfalz gibt es sechs Weinanbaugebiete. Die Pfalz ist nach Rheinhessen das zweitgrößte Anbaugebiet.

Die Pfalz hätte sich gern mit einem kleinen Diavortrag vorgestellt. Aus technischen Gründen ist dies leider nicht möglich. Deshalb möchte ich kurz einige Erläuterungen geben.

Die Deutsche Weinstraße ist 85 Kilometer lang. Sie strahlt Lebensfreude aus. Wir sind zu unseren Gästen immer sehr freundlich und immer fröhlich; bei uns gibt es immer etwas zu feiern. Ab März/April gibt es jedes Wochenende irgendwo ein Weinfest.

Die Pfalz verfügt über 23 500 Hektar Weinanbaufläche. Dort stehen ungefähr 100 Millionen Rebstöcke. Pflanzte man sie alle hintereinander, entspräche das einer Strecke dreimal um die Erde.

Ich denke, nach einem so langen Arbeitstag haben Sie nun Lust, unsere Pfalz ein bisschen mit Essen und Trinken zu genießen. Im Foyer bieten wir Ihnen Riesling und Chardonnay-Sekt von zwei pfälzischen Weingütern an. Ich sage einfach: Zum Wohle! Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident: Wir bedanken uns bei Ihnen, Frau Schmitt, sehr herzlich dafür, dass Sie zu uns gekommen sind. Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie für ganz Rheinland-Pfalz vereinnahmt habe. Die Pfalz ist uns während dieser Woche eine angenehme Heimat. Noch einmal vielen Dank für Ihr Erscheinen und die freundlichen Worte.

Damit ist der heutige Arbeitstag beendet.

© 2001, Bundesärztekammer.