TOP I : Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik
2. Tag: Mittwoch, 23. Mai 2001 Vormittagssitzung

Dr. Auerswald, Vizepräsidentin:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Im Januar fand das Forum "Fortschritt und Fortbildung in der Medizin" der Bundesärztekammer statt. Dort waren die Palliativmedizin und Fragen der Lebensqualität ein Hauptthema. Ich bin Herrn Mitrenga sehr dankbar dafür, dass er so ausführlich auf diese Anträge hingewiesen hat. Er arbeitet ganz engagiert in der Palliativmedizin. Er hat sicher Recht, wenn er meint, es reicht nicht aus, wenn Herr Professor Klaschik einen Stiftungslehrstuhl für Palliativmedizin innehat.

Wir sollten überlegen, inwieweit wir bei unserer eigenen Arbeit, auch unserer Kammerarbeit, mehr Pflöcke einschlagen müssen, um die Palliativmedizin zu fördern. Ich erlebe zwar im Augenblick, dass Palliativbetten und stationäre Hospize geschaffen werden, aber ich habe die Sorge, dass dieses sehr kommerzialisiert wird. Die Inhalte der Palliativmedizin sind aber nicht dazu gedacht, dass damit jemand sozusagen ein Schnäppchen macht.

Insofern sollten wir vorsichtig damit umgehen. Wir sollten die Palliativmedizin und die Hospizbewegung als ärztliche Aufgabe voranbringen, aber aufpassen, dass nicht ökonomische Interessen von anderen hineinspielen.

Danke.

(Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident:

Vielen Dank. - Jetzt bitte Herr Eckel vom Vorstand.

© 2001, Bundesärztekammer.