Dr. Mayer, Bayern:
Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Herr
Zimmer aus Nordrhein hat ein Brillantfeuerwerk gezündet. Ich
hoffe, dass es nicht nur ein Feuerwerk war, sondern dass es auch
die Glut entfacht hat, das Eisen zu schmieden, nämlich den
Antrag 1 anzunehmen, das Kompromissmodell. Die Tagesordnungspunkte
I und II haben gezeigt, dass ein Ärztetag die Einigkeit der
deutschen Ärzte demonstrieren kann. Die Auseinandersetzung
zwischen Internisten und Allgemeinmedizinern über das bekannte
Thema hat viele Ärztetage geprägt.
Noch nie war die Chance so groß - sie wird auch nie wieder
so groß sein -, zu einem Kompromiss in einer fundamentalen
Entscheidung zu kommen. Die Unbeweglichen, die Ideologen werde ich
nicht bewegen können. Ich appelliere aber an die Unentschlossenen
- hier schließe ich die All-gemeinärzte mit ein -, sich
zu bewegen.
Dass es auch unter den Allgemeinärzten Kritiker gibt, haben
wir dem Antrag 4 von Herrn Meißner entnehmen können.
Meine Damen und Herren, ein Ärztetag soll u. a. die Handlungsfähigkeit
der Ärzteschaft demonstrieren. Beweisen wir der Politik und
der Gesellschaft die Gestaltungskraft der deutschen Ärzteschaft
auf diesem 105. Deutschen Ärztetag und stimmen wir für
den Antrag I des Vorstands der Bundesärztekammer!
Vielen Dank.
(Beifall)
Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank. - Als nächster Redner bitte Herr Kollege
Linden aus Westfalen-Lippe.
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