TOP VI : Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

4. Tag: Freitag, 31. Mai 2002 Vormittagssitzung

Femers, Westfalen-Lippe:

Ich möchte noch etwas zur Einrichtung des Spendenkontos sagen. Zum einen ist richtig, dass es offensichtlich juristisch schwierig ist, das über die Landesärztekammern durchzusetzen. Deshalb haben wir den Antrag umformuliert. Er lautet jetzt, dass die Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit den Landesärztekammern ein solches Konto einrichtet, auf dem Spenden eingehen können.

Der Appell vom vorigen Jahr - die Zahlen habe ich eben genannt - ist nicht auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Die evangelische Kirche hat nach dem Krieg ein Schuldbekenntnis abgelegt. Das hat ihr sehr gut getan, das war gut so. Uns geht es um eine kollektive Verantwortungsübernahme. Ich bin an diesen Dingen damals nicht beteiligt gewesen; das ist schon von meinem Alter her unmöglich. Trotzdem fühle ich mich für das, was Ärzte damals auch im Namen der Ärzteschaft getan haben, mitverantwortlich. Ich fühle mich vor allem dafür verantwortlich, dass dies in der Erinnerung bleibt und dass es nicht wieder geschieht.

Deshalb kann es überhaupt keinen Schluss der Debatte über diese Themen geben. Wir wollen ein Zeichen der deutschen Ärzteschaft im Hinblick auf eine Verantwortungsübernahme setzen.

Danke.

(Vereinzelt Beifall)

Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank. - Jetzt bitte noch einmal Herr Kahlke aus Hamburg.

© 2002, Bundesärztekammer.