ENTSCHLIESSUNGSANTRAG VI - 65
Der Antrag von Frau PD Dr. Birnbaum (Drucksache VI-65)
wird zur weiteren Beratung an den Vorstand der Bundesärztekammer
überwiesen:
Die Delegierten des 105. Deutschen Ärztetages fordern das
Bundesministerium für Gesundheit auf, bei der Neufassung
der Approbationsordnung geschlechtsspezifische Erkrankungen sowie
insbesondere gesundheitliche Langzeitfolgen häuslicher Gewalt
in der Familie in den Gegenstandskatalog aufzunehmen.
Begründung:
Gewalt, insbesondere häusliche Gewalt stellt weltweit eines
der größten Gesundheitsrisiken für Frauen dar.
Die gesundheitlichen Folgen sind vielfältig und können
kurz-, mittelfristig oder chronifiziert auftreten. Es wird geschätzt,
dass in westlichen Industrienationen Frauen im Alter zwischen
16 und 40 Jahren eines von fünf gesunden Lebensjahren (DALys)
auf Grund von Gewalt verlieren.
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