Anhang B
Abgelehnte, zurückgezogene und entfallene Anträge

TOP III: Ärztinnen: Zukunftsperspektive für die Medizin

BESCHLUSSANTRAG III - 7

Von: Frau Dr. Drexler-Gormann

als Delegierte der Landesärztekammer Hessen

DER DEUTSCHE ÄRZTETAG MÖGE BESCHLIESSEN:

Die Delegierten des Deutschen Ärztetages 2002 fordern die Landesärztekammern auf, für ihren Wirkungsbereich Mentoring-Konzepte für Ärztinnen in und nach der Weiterbildung zu entwickeln und zu finanzieren.

Begründung:

Knapp 25% der Ärztinnen sind nicht berufstätig, der größte Anteil wegen familiärer Verpflichtungen. Die derzeitigen Arbeitsbedingungen sind von Überstunden, mangelnden Angeboten der Kinderbetreuung und starren Arbeitszeitregelungen geprägt, diese erschweren vor allem jungen Ärztinnen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Unter Mentoring versteht man eine Betreuung und Beratung durch eine erfahrene Kollegin, die aufgrund ihrer Erfahrung und möglichen‚ Einflussnahme bei der beruflichen Planung und Durchsetzung der Interessen der Mentee behilflich sein kann. Es liegen Mentoring-Erfahrungen aus der Industrie, aber auch von hessischen Universitäten und Fachhochschulen in den naturwissenschaftlichen Studiengängen, mit sehr guten Erfolgen, mit zentraler Vermittlung von Mentorinnen und Mentees.
Eine Mentorin ist eher in der Lage, gemeinsam mit der Mentee deren Interesse sie dem leitenden Ärzten durchzusetzen, zum Beispiel auch bei Umwandlung von ganztags- in Teilzeitarbeitsverhältnisse, Unterbringung von Kindern in benachbarten Kindertagesstätten, Abwicklung von Doktorarbeiten, Erfüllung von Weiterbildungskatalogen im jeweiligen Fachbereich, Übertragung in eine wissenschaftlich-forschende.

ENTSCHEIDUNG: ABGELEHNT

© 2002, Bundesärztekammer.