TOP I : Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik

1. Tag: Dienstag, 20. Mai 2003 Nur Nachmittagssitzung

Dr. Lipp, Sachsen:

Meine Damen und Herren! Ich möchte auf Herrn Pickerodt zurückkommen und Herrn Junker unterstützen. Ich halte es nicht für gut, wenn in diesem Kreise hier Unsinn rezitiert wird und immer wieder Zahlen vorgetragen werden, die nicht untermauert sind, beispielsweise hinsichtlich der unsinnigen Röntgenaufnahmen in Deutschland. Das trifft hauptsächlich die Allgemeinmediziner, die Hausärzte. Es gibt keine saubere Untersuchung darüber, ob zu viel oder zu wenig geröntgt wird. Wird das aufgerechnet mit den zu wenig veranlassten, mit den falsch indizierten oder mit den falsch gewählten Röntgenuntersuchungen?

Wenn man sich die internationalen Zahlen anschaut, stellt man fest, dass es einige Länder gibt, wo prozentual gesehen noch sehr viel mehr geröntgt wird als in Deutschland.

Das sind solche plakativen Zahlen, die in die Welt gesetzt werden. Diesen Unsinn bekommen wir später nicht mehr los, weil irgendwelche Tölpel von Politikern ständig auf diesen Unsinn zurückgreifen.

(Beifall)

Ich möchte Herrn Pickerodt und die anderen bitten, sauber belegte Zahlen zu bringen und nicht solchen Unsinn!

(Beifall - Vereinzelt Widerspruch)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Vielen Dank, Herr Lipp. Jetzt kommt quasi Leben in die Bude, denn Herr Henke hat auch noch gute Argumente. Bitte schön.

© 2003, Bundesärztekammer.