Künanz,
Nordrhein:
Meine Damen und Herren! Wir
haben auf dem vorletzten Deutschen Ärztetag dafür plädiert, dass die
Weiterbildung entsprechend den Äußerungen, die Frau Güntert gerade gemacht hat,
geändert wird. Wir waren sehr froh darüber, dass Teilzeitweiterbildung anzuerkennen
ist und sich die Weiterbildung bei Teilzeittätigen entsprechend verlängert.
Gerade haben wir gehört, dass wir uns an das EU-Recht
halten müssen. Wir stellen einen Antrag, den ich noch schriftlich einreichen
werde, ihn aber bereits jetzt mündlich erläutern möchte. Ich bitte um
Unterstützung.
Es geht darum, dass sich der 106. Deutsche Ärztetag dafür
einsetzt, dass Weiterbildung auf Teilzeitbasis EU-weit möglichst präzise
gestaltet wird. Das heißt, dass man eventuell von einer starren Regelung wegkommt,
auch mit Blick darauf, dass wir in den Krankenhäusern, aber auch in den Praxen
möglichst viele Angestellte und Weiterzubildende akquirieren können. Wir
möchten die Weiterbildung attraktiv machen und Modelle, die zum Teil noch zu
erarbeiten sind, demnächst vorstellen. Ich bitte um entsprechende
Unterstützung.
Ich fasse zusammen: Der Deutsche Ärztetag fordert den
Vorstand der Bundesärztekammer auf, sich dafür einzusetzen, dass EU-weit
flexible Teilzeitmöglichkeiten eingerichtet werden und diese auch im Hinblick
auf die Weiterbildung Anerkennung finden.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Danke schön. Das ist keine
Änderung der Weiterbildungsordnung, sondern eine Bitte, die darüber hinausgeht.
Es ist kein Antrag auf eine konkrete Änderung des Textes hier. Wir werden
diesen Antrag unter dem Tagesordnungspunkt „Tätigkeitsbericht“ am Freitag
behandeln. Ich glaube, dann haben wir es leichter. Hier wird keine Änderung der
Weiterbildungsordnung gewünscht.
Jetzt liegt ein Geschäftsordnungsantrag von Herrn Emminger
vor. Bitte schön.
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