Dr. Crusius, Vizepräsident:
Herr Präsident! Meine
Damen und Herren! Die Anträge liegen doch gar nicht weit auseinander. Heute
muss der Allgemeinmediziner auch in die Chirurgie. Ich kann mir gar keinen
Allgemeinmediziner vorstellen, der in Bayern oder in Mecklenburg-Vorpommern auf
dem Lande tätig ist und noch nie einen Nadelhalter in der Hand gehabt hat.
(Beifall)
Insofern ist der Antrag inhaltlich vernünftig. Es steht
auch optional in dem Antrag. Aber ich kenne bereits jetzt mehrere Anträge in
einzelnen Landesärztekammern, dass es nicht nur fakultativ für die Chirurgie
gelten soll, sondern dass es obligat sein wird.
Liebe Vittoria Braun, das andere sollten wir an den
Vorstand überweisen, denn es obliegt der jeweiligen Landesärztekammer, das im
Rahmen der Weiterbildungsbefugnis einzuschränken. Natürlich sollte man nicht
drei Jahre Innere Medizin beim Kardiologen absolvieren und das andere überhaupt
nicht kennen lernen. Ich glaube, darüber sind wir uns inhaltlich alle im
Klaren. Es obliegt den Weiterbildungsgremien der einzelnen Kammern, im
Einzelnen festzulegen, wie viel wo gemacht werden kann.
Vielen Dank.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe,
Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Danke schön, Herr Crusius.
Als letzter Redner vor der Abstimmung nun bitte Herr Koch als Referent.
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