TOP II : Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

2. Tag: Mittwoch, 21. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Dr. Crusius, Vizepräsident:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Anträge liegen doch gar nicht weit auseinander. Heute muss der Allgemeinmediziner auch in die Chirurgie. Ich kann mir gar keinen Allgemeinmediziner vorstellen, der in Bayern oder in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Lande tätig ist und noch nie einen Nadelhalter in der Hand gehabt hat.

(Beifall)

Insofern ist der Antrag inhaltlich vernünftig. Es steht auch optional in dem Antrag. Aber ich kenne bereits jetzt mehrere Anträge in einzelnen Landesärztekammern, dass es nicht nur fakultativ für die Chirurgie gelten soll, sondern dass es obligat sein wird.

Liebe Vittoria Braun, das andere sollten wir an den Vorstand überweisen, denn es obliegt der jeweiligen Landesärztekammer, das im Rahmen der Weiterbildungsbefugnis einzuschränken. Natürlich sollte man nicht drei Jahre Innere Medizin beim Kardiologen absolvieren und das andere überhaupt nicht kennen lernen. Ich glaube, darüber sind wir uns inhaltlich alle im Klaren. Es obliegt den Weiterbildungsgremien der einzelnen Kammern, im Einzelnen festzulegen, wie viel wo gemacht werden kann.

Vielen Dank.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Danke schön, Herr Crusius. Als letzter Redner vor der Abstimmung nun bitte Herr Koch als Referent.

© 2003, Bundesärztekammer.