Prof. Dr. Janzen:
Herr Präsident! Meine Damen und
Herren! Zwecks Transparenz möchte ich zunächst sagen, dass ich Arzt für Neurologie
bin. Ich vertrete den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft
für Neurologie in meinem Statement als Ergänzung zum Antrag. Darüber hinaus bin
ich Vater einer Ärztin im Praktikum.
Der Antrag 37 bezieht sich auf einen ersten Entwurf der
Weiterbildungskommission, der dem Entwurf der Deutschen Gesellschaft für Neurologie entspricht und damals das Ziel
verfolgte, eine Deregulierung, die Machbarkeit
und die Flexibilisierung für das Fachgebiet Neurologie einzuführen und
entscheidend auch den jungen Ärzten zu ermöglichen, ausschließlich im Gebiet
Neurologie ihren Facharzt zu erwerben, aber auch alternativ-optional an allen
wesentlichen Fächern und Nachbarfächern unseres Gebiets teilzuhaben.
Frau Blum hat auf die EU-Konformität des Antrags
verwiesen. Der Antrag entspricht auch dem eindeutigen Votum der
weiterbildungsermächtigten Leitenden Neurologen - das sind über 120 - aus dem
Jahre 2002. Der Antrag entspricht zwei Drittel von 1 100 befragten
Assistenten in Weiterbildung, die sich eine optionale Wahlmöglichkeit für das
Fachgebiet Neurologie in der Form des Antrags gewünscht haben.
Außerdem ist der Antrag - ich verweise auf Antrag II-47 -
kompatibel mit der Idee des Common Trunk im Gebiet der Neurofächer und würde
aus meiner Perspektive recht gut zu dem leider nicht verifizierten Common Trunk
in den so genannten psychiatrischen Fächern und Psychotherapie passen.
Ich bitte daher im Namen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie um Zustimmung zu diesem
Vorschlag. Ich denke, dass er nach Machbarkeit, Kompatibilität und Flexibilität
insbesondere für die nachrückende Generation die richtige Antwort auf die Zukunft unseres Faches ist.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe,
Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank. Der nächste
Redner ist Herr Menzel aus Berlin.
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