TOP II : Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

2. Tag: Mittwoch, 21. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Janzen:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zwecks Transparenz möchte ich zunächst sagen, dass ich Arzt für Neurologie bin. Ich vertrete den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in meinem Statement als Ergänzung zum Antrag. Darüber hinaus bin ich Vater einer Ärztin im Praktikum.

Der Antrag 37 bezieht sich auf einen ersten Entwurf der Weiterbildungskommission, der dem Entwurf der Deutschen Gesellschaft für Neurologie entspricht und damals das Ziel verfolgte, eine Deregulierung, die Machbarkeit und die Flexibilisierung für das Fachgebiet Neurologie einzuführen und entscheidend auch den jungen Ärzten zu ermöglichen, ausschließlich im Gebiet Neurologie ihren Facharzt zu erwerben, aber auch alternativ-optional an allen wesentlichen Fächern und Nachbarfächern unseres Gebiets teilzuhaben.

Frau Blum hat auf die EU-Konformität des Antrags verwiesen. Der Antrag entspricht auch dem eindeutigen Votum der weiterbildungsermächtigten Leitenden Neurologen - das sind über 120 - aus dem Jahre 2002. Der Antrag entspricht zwei Drittel von 1 100 befragten Assistenten in Weiterbildung, die sich eine optionale Wahlmöglichkeit für das Fachgebiet Neurologie in der Form des Antrags gewünscht haben.

Außerdem ist der Antrag - ich verweise auf Antrag II-47 - kompatibel mit der Idee des Common Trunk im Gebiet der Neurofächer und würde aus meiner Perspektive recht gut zu dem leider nicht verifizierten Common Trunk in den so genannten psychiatrischen Fächern und Psychotherapie passen.

Ich bitte daher im Namen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie um Zustimmung zu diesem Vorschlag. Ich denke, dass er nach Machbarkeit, Kompatibilität und Flexibilität insbesondere für die nachrückende Generation die richtige Antwort auf die Zukunft unseres Faches ist.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank. Der nächste Redner ist Herr Menzel aus Berlin.

© 2003, Bundesärztekammer.