TOP II : Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

2. Tag: Mittwoch, 21. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Wir kommen damit zum Antrag 57. Es geht um die Zusatzbezeichnung Homöopathie. Dazu bitte der Herr Referent.

Dr. Koch, Referent:

Meine Damen und Herren! Ich bitte Sie dringend, den Antrag entweder an den Vorstand zu überweisen oder ihn abzulehnen. Wenn ich das richtig interpretiere, wären das 400 Stunden mehr als bisher, die abgeleistet werden müssen. Das kann man mit Qualität allein nicht mehr erklären. Da müssen noch andere Gründe dahinter stecken.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Danke. Möchte jemand für den Antrag sprechen? - Bitte, Herr Junker als Antragsteller.

Dr. Junker, Westfalen-Lippe:

Auch hier, liebe Kolleginnen und Kollegen, handelt es sich um die Übernahme eines Antrags des Zentralvereins für Homöopathie. Entschuldigung, aber das mit den 100 Stunden mehr stimmt nicht. Ich glaube, gerade bei einem so wichtigen Fach, das so verschieden diskutiert wird und ein bisschen in der Kritik steht, wäre eine hohe Weiterbildungsanforderung sicherlich wichtig und auch seriöser, als wenn man sie zu niedrig hängt.

Dr. Koch, Referent:

Meine Damen und Herren, ich muss gestehen: Ich habe das Wort „wovon“ am Ende der ersten Zeile übersehen. Man darf also nicht 300 und 100 Stunden addieren. Es wären 200 Stunden mehr. Das wäre nahezu eine Verdoppelung des jetzigen Umfangs. Meine sonstigen Ausführungen von eben bleiben unverändert.

(Widerspruch)

- Wir haben jetzt 240 Stunden und verlangen dann 200 mehr. Ich denke, das ist richtig so.

(Zurufe)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Es soll gegenüber dem Ist-Zustand gleich bleiben; so wünschen es die Antragsteller. Es soll keine Veränderung erfolgen. Aber im Text steht es anders. - Herr Koch hat noch eine Ergänzung, was das gleich bleiben angeht. Nicht, dass wir hier etwas übers Knie brechen, was nachher große Wirren entstehen lässt.

Dr. Koch, Referent:

Wenn man es nicht weiter differenziert, sondern nur den Beschluss fasst, dass es bei dem bisherigen Umfang bleibt, hätte ich damit keine Probleme.

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Ist das so?

(Zuruf: Vorstandsüberweisung!)

- Es gibt den Antrag auf Vorstandsüberweisung. Darüber stimmen wir zuerst ab. Wer möchte den Antrag auf Drucksache Nr. II-57 dem Vorstand überweisen? - Wer ist dagegen? - Das Erste war die Mehrheit. Wer enthält sich? - Der Antrag ist an den Vorstand überwiesen und wird dort weiter beraten.

© 2003, Bundesärztekammer.