TOP II : Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

2. Tag: Mittwoch, 21. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Nun kommen wir zum Antrag 75, bei dem es um Abschnitt C, fachgebundenes MRT, und die Weiterbildungszeit geht.

(Zuruf: Vorstandsüberweisung!)

- Gibt es Wortmeldungen? - Eine Gegenrede, bitte schön, Herr Schulze aus Baden-Württemberg.

Dr. Schulze, Baden-Württemberg: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Über die fachgebundenen MRT-Fachkunden wurde in der Ständigen Konferenz beraten. Es gab sehr viele Gespräche mit Herrn Koch, Frau Güntert und den verschiedenen Fachgesellschaften, die daran beteiligt sind. Es gab Gespräche also nicht nur mit den Radiologen, sondern auch mit den Fachgesellschaften. Ich komme aus Baden-Württemberg und bin Vorsitzender des dortigen Weiterbildungsausschusses. Wir haben bei uns in Baden-Württemberg schon seit zwei Jahren spezielle Fachkunden für MRT. Künftig werden diese Fachkunden in eine Zusatzweiterbildung überführt. Wir haben also Erfahrungen damit.

Wir haben in Baden-Württemberg lange mit den beteiligten Fachgesellschaften diskutiert und sind auf 24 Monate Weiterbildungszeit für diese fachgebundene MRT gekommen. Ich möchte Sie bitten, diese 24 Monate beizubehalten und nicht auf zwölf Monate zu reduzieren.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank
. Möchte jemand den Antrag verteidigen? - Der Antragsteller, Herr Voigt.

Dr. Voigt, Niedersachsen:

Ich möchte nur ganz kurz etwas dazu sagen, weil ich den Antrag gestellt habe. Natürlich ist über dieses Thema in der Ständigen Konferenz diskutiert worden. Mir geht es um Folgendes: Wir schaffen mit einer 24-monatigen zusätzlichen Weiterbildungszeit eine sehr lange Zusatzweiterbildung für Kollegen, die es nur fachgebunden machen wollen. Der „normale“ Radiologe absolviert innerhalb seiner Weiterbildung deutlich kürzere Zeiten, was die MRT angeht. Von daher liegt eine Ungleichbehandlung vor.

(Beifall)

Es geht ja um die fachgebundene MRT, nicht um das Gesamte. Deswegen meine Bitte, das für diejenigen, die es fachgebunden machen wollen und die entsprechende Qualifikation auch nachweisen, auf zwölf Monate zu verkürzen.

Danke.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank
. Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag auf Drucksache Nr. II-75. Es ist Vorstandsüberweisung beantragt. Wer möchte den Antrag 75 an den Vorstand überweisen? - Wer ist dagegen? - Zahlreiche, aber das Erste war die Mehrheit. Wer enthält sich? - Einige Enthaltungen. Der Antrag ist an den Vorstand überwiesen.

© 2003, Bundesärztekammer.