TOP II : Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung

3. Tag: Donnerstag, 22. Mai 2003 Vormittagssitzung

Merchel, Westfalen-Lippe:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich begrüße es, dass es jetzt diese Zusatzweiterbildung Proktologie gibt. Ich konnte gar nicht verstehen, dass die Frauenärzte dort ausgenommen sind und es nicht machen sollen. Ich denke, es muss für Frauenärzte möglich sein. Auch bei den operativen Fächern, die weiter unten im Antrag aufgeführt sind, die mit sechs Monaten anerkannt werden, gehört die Frauenheilkunde meines Erachtens dazu.

Auf der anderen Seite verstehe ich die neue Weiterbildungsordnung so, dass sie letztendlich deregulieren und liberalisieren soll. Also muss letztendlich der Facharzt bei seiner Weiterbildung erkennen, ob das für ihn etwas ist, was er mitnehmen will, weil er es später braucht. Deshalb bin ich primär gegen irgendwelche Einschränkungen, dass bestimmte Zusatzweiterbildungen nur von bestimmten Gruppen absolviert werden dürfen. Der Antrag läuft darauf hinaus, dass jeder Facharzt, wenn er es möchte und sich entsprechend weiterbildet, auch die Proktologie machen darf. Er lernt es dann ja auch. Wenn ihm das zu weit geht, weil der Anatom das vielleicht doch nicht braucht, sollten Sie aber doch zumindest dem zweiten Teil zustimmen, dass es zumindest für den Frauenarzt möglich sein sollte.

Danke schön.

(Beifall)

© 2003, Bundesärztekammer.