Dr. Mehlhorn, Thüringen:
Sehr geehrter Herr
Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Auch wenn mich vielleicht die
jüngeren Kolleginnen und Kollegen lynchen, auch wenn mich Frau Bühren als
Verräterin betrachten sollte: Ich bin der Meinung, wir sollten dem Antrag von
Herrn Kühn zustimmen. Ein Notfalldienst auf dem Lande kann ohne die jüngeren
Kolleginnen, die drei Jahre zu Hause sind, nicht funktionieren.
(Beifall)
Im Einzelfall mag es möglich sein, aber in den
ausgedünnten Gebieten brauchen wir jede Kollegin. Wir haben die Samstagsdienste
zu besetzen, die Sonntagsdienste, am Mittwochnachmittag, am Freitagnachmittag.
Wann sollen wir das alles machen? Bei uns machen die 65-Jährigen die Notdienste
mit, obwohl sie sich davon befreien lassen könnten, bloß damit der Dienst
überhaupt aufrechterhalten werden kann.
Ich bin voll dafür, den Antrag von Herrn Kühn zu
unterstützen, in diesem Falle aber nicht den Vorstandsantrag.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe,
Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank, Frau
Mehlhorn. Jetzt Herr Zimmer aus Nordrhein.
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