Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Wir kommen damit zum Antrag
auf Drucksache V-57. Haben Sie den Antrag vorliegen? - Gut. Er ist also
bei Ihnen angekommen. Der Text lautet:
Der 106. Deutsche Ärztetag setzt sich für eine Aufwertung ärztlicher
Fort-
und Weiterbildung ein. Damit sind folgende Forderungen verbunden:
Weiterbildungsveranstaltungen müssen entweder innerhalb der Arbeitszeit
stattfinden oder aber durch Freizeitausgleich abgegolten werden. Für
Fortbildungsveranstaltungen muss der Arbeitgeber die ärztlichen Angestellten
fünf Arbeitstage pro Jahr freistellen (entspricht etwa drei Prozent der
Arbeitszeit).
(Zurufe)
- Antrag 32 war ein neuer Antrag, der unter dieser Nummer
eingebracht worden ist. Dies war ein anderer Antrag 32, der früher unter
Tagesordnungspunkt II abgehandelt wurde. Er gehört schon hierhin. Es ist alles
richtig.
Ich fahre in der Verlesung des Textes des Antrags 57 fort:
Pflichtveranstaltungen im Sinne der Weiterbildungsordnungen
sind über die
Kammerbeiträge von der Gesamtärzteschaft zu finanzieren. Damit wird erreicht,
dass die finanziell sehr unterschiedliche Belastung der einzelnen
Facharztweiterbildungen nicht die oder der Einzelne trägt und damit der Sinn
einzelner Veranstaltungen und die Höhe der Kosten hinterfragt wird. Darüber
hinaus sollte kontinuierliche Fortbildung nicht nur für Niedergelassene
verbindlich eingeführt werden. An den Kosten der Fortbildung sollte im
Gegensatz zur Weiterbildung und wie in anderen Berufsgruppen üblich der
Arbeitgeber beteiligt werden. Für jede Fortbildungsveranstaltung gibt es eine
bestimmte
Anzahl von Punkten ...
Ich glaube, jetzt haben wir ziemliche Klarheit.
(Zuruf:
Vorstandsüberweisung!)
- Es gibt den Antrag auf Vorstandsüberweisung. Wer möchte
den Vorstand damit befassen, indem der Antrag an den Vorstand überwiesen wird?
- Einzelne. Wer ist dagegen, dass wir das tun? - Das ist die deutliche
Mehrheit. Sie möchten also über den Antrag abstimmen. Wer möchte dem Antrag
zustimmen? - Einige. Wer ist dagegen? - Das ist die große Mehrheit. Damit ist
der Antrag abgelehnt.
Damit haben wir genau den Zeitpunkt erreicht, zu dem wir
in die Mittagspause eintreten wollen. Wir fahren um 14 Uhr mit dem Referat von
Herrn Professor von Jagow fort. Ich bitte Sie, pünktlich wieder hier zu sein.
Einstweilen vielen Dank.
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