Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Wir können damit dem Antrag
auf Drucksache V-25 näher treten. Es geht um eine Verbesserung des
Informationsaustauschs der Delegierten. Herr Dr. Junker möchte, dass für alle
Teilnehmer an einem Deutschen Ärztetag eine Namensliste mit Anschrift,
Telefonnummer, Faxnummer sowie E-Mail-Adresse erstellt wird, damit alle
Teilnehmer an einem Ärztetag miteinander kommunizieren können. Herr Junker
weist darauf hin, dass die KBV bereits so verfährt.
Gibt es eine Gegenrede? - Bitte, Herr Thierse.
Dr. Thierse, Berlin:
Ich möchte dagegensprechen.
Wir alle haben vor dem Ärztetag einen großen Stapel Post bekommen, bei dem sich
die Interessenten noch Mühe geben mussten, unsere Anschriften herauszufinden. Wenn
sie die E-Mail-Adressen haben, werden unsere Server regelmäßig verstopft sein.
Ich bin dagegen.
(Beifall)
Ich persönlich würde meine Zustimmung hierzu nicht geben.
Ich denke, wir sollten es generell ablehnen. Auch wenn dort steht, dass die
Angaben nur den Delegierten zur Verfügung stehen sollen, klappt das bei 250
Delegierten so nicht. Da sollten wir realistisch sein.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank. Herr Junker
möchte seinen Antrag begründen. Bitte schön.
Dr. Junker, Westfalen-Lippe:
Herr Präsident! Meine
Damen und Herren! In der KBV findet das in dieser Form statt. Ich habe eine
solche Überschwemmung meiner Mailbox noch nicht erlebt. Im Gegenteil, hier kann
man ganz gezielt und sehr differenziert damit umgehen. Derjenige, der das nicht
möchte, braucht es ja nicht anzugeben. Ich denke, es ist ein klein wenig
rückständig, in der heutigen Zeit ohne so etwas zu arbeiten. Ich bin schon der
Meinung, dass wir als Delegierte damit sehr verantwortungsbewusst umgehen
können.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Vielen Dank. Wir stimmen
jetzt über den Antrag 25 ab. Wer möchte diesen Antrag befürworten? - Wer ist
dagegen? - Das ist schwer zu entscheiden. Wir stimmen noch einmal ab: Wer
möchte den Antrag befürworten? - Wer möchte diesen Antrag ablehnen? - Alle
wiegen den Kopf. Dann müssen wir das auszählen. Das ist ja auch sehr wichtig,
weil es den persönlichen Datenschutz betrifft.
(Zuruf:
Vorstandsüberweisung!)
- Das ist jetzt zu spät. Jetzt wird entschieden.
Ich frage nun noch einmal: Wer möchte dem Antrag 25
zustimmen? - Wer möchte den Antrag ablehnen? - Wer enthält sich? - Einzelne
Enthaltungen. Der Antrag ist mit 81 zu 63 Stimmen angenommen.
(Beifall)
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