TOP VIII : Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 2003/2004
(01.07.2003 - 30.06.2004)


3. Tag: Donnerstag, 22. Mai 2003 Nachmittagssitzung

Dr. Thomas, Westfalen-Lippe:

Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Ich spreche zum Antrag VIII-2. Es ist sicherlich gut, einen Fonds zu haben, der in Katastrophenfällen hilft. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das erstens notwendig ist und ob das zweitens aus den Geldern von Zwangsmitgliedern überhaupt statthaft ist. Wir brauchen das in dieser Form auch nicht, denn wir haben bereits ein großes gemeinschaftliches Stiftungswerk, nämlich die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“. Als Beweis dafür, dass so etwas funktionsfähig ist, nenne ich Ihnen das Ergebnis unseres Aufrufs bei der Flutkatastrophe im Sommer letzten Jahres: Von den Kolleginnen und Kollegen sind 3,2 Millionen Euro gespendet worden - freiwillig! Hier muss man ein großes Dankeschön für die Spendenbereitschaft all jener Kolleginnen und Kollegen äußern, die dazu in der Lage waren.

(Beifall)

Ich denke, wir sollten lieber eine solche Stiftung fördern und unterstützen, die immer in der Lage ist, in Katastrophenfällen dort, wo ärztliche Verantwortung gefragt ist, zu helfen. Deshalb schlage ich Ihnen vor, den Antrag VIII-2 abzulehnen.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank
. Die nächste Wortmeldung kommt von Herrn Calles aus Bayern.

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