BESCHLUSSANTRAG II – 21 Von: Dr.
Hollnberger
als
Delegierter der Bayerischen Landesärztekammer
DER
DEUTSCHE ÄRZTETAG MÖGE BESCHLIESSEN:
Definition:
Die
Zusatzweiterbildung spezielle
Kinderanästhesie umfasst bei Säuglingen, Kleinkindern und Jungendlichen die Allgemein-,
Regional- und Lokalanästhesie einschließlich deren Vor- und Nachbehandlung, die
Aufrechterhaltung der vitalen Funktionen während operativer und diagnostischer
Eingriffe, sowie intensivmedizinische, notfallmedizinische und
Schmerztherapeutische Maßnahmen.
Weiterbildungsziel:
Ziel
der Zusatzweiterbildung ist die Erlangung der fachlichen Kompetenz in
spezieller Kinderanästhesie nach Ableistung der vorgeschriebenen
Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte.
Vorraussetzung zum
Erwerb der Bezeichnung:
Facharztanerkennung
im Fachgebiet Anästhesiologie
Weiterbildungszeit:
24
Monate bei einem Weiterbildungsbefugtem gemäß § 5 Absatz 1 Satz 2, davon können
bis zu 6 Monate während der Facharztweiterbildung abgeleistet werden.
Weiterbildungsinhalt:
40 Stunden
Weiterbildungskurs in spezieller Kinderanästhesie
Erwerb von
Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in
Anatomie,
Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie und Pharmakotherapie im Frühgeborenen,
Neugeborenen, Säuglings- und Kindesalter.
Beurteilung
perioperativer Risiken Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen und Kindern
10
fiberoptische Intubationen Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen
50
Intubationen bei Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen und Kindern, davon
mindestens 30 unter 1 Jahr
20
zentralvenöse Zugänge bei Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen und Kindern,
davon mindestens 10 unter 5 Jahren
40
arterielle Zugänge bei Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen und Kindern, davon mindestens 20 unter 5 Jahren.
Allgemeinanästhesie, Lokalanästhesie und Regionalanästhesie bei Frühgeborenen,
Neugeborenen, Säuglingen und Kindern
peri-
und postoperative Schmerztherapie bei Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen
und Kindern
Anästhesie
bei speziellen Neugeborenenmissbildungen wie
Ösophagusatresie, Gastroschisis, Myelomeningocele und Blasenexstrophie
Anästhesie
bei speziellen Krankheitsbildern im Früh- und Neugeborenenbereich wie ductus
botalli, Retinopathie und nekrotisierende Entercolitis
Anästhesie
bei schwerstbehinderten Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen und Kindern
Maßnahmen
der perioperativen Intensivmedizin bei Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen
und Kindern
Beatmungstechniken
einschließlich der Beatmungsentwöhnung Frühgeborenen, Neugeborenen, Säuglingen
und Kindern
Infusions-,
Transfusions- und Bluteratztherapie, enterale und parenterale Ernährung Frühgeborenen,
Neugeborenen, Säuglingen und Kindern
ENTSCHEIDUNG: ABGELEHNT |