Prof. Dr. Dr. h. c.
Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Guten Morgen, meine Damen und Herren! Ich eröffne die heutige Sitzung.
Wir wollen uns zunächst mit dem Tagesordnungspunkt II – Mindestmengenproblem
– beschäftigen und danach zur Berufsordnung übergehen. Wenn wir heute
noch dazu kommen, werden wir uns weiter mit der (Muster-)Weiterbildungsordnung
beschäftigen. Zu diesem Tagesordnungspunkt IV möchte ich Ihnen einen
Vorschlag machen. Es sind dazu etwa 40 Anträge eingegangen: in einem
Block, der sich mit dem Komplex Hausarzt, Innere Medizin und Allgemeinmedizin
beschäftigt, und in einem anderen Block, der sich mit den Themen befasst,
die Herr Kollege Koch als Vorsitzender der Weiterbildungsgremien gestern
in seinem Eingangsreferat geschildert hat. Dabei handelt es sich insbesondere
um die drei einzuführenden Zusatzbezeichnungen Betriebsmedizin, Suchtmedizinische
Grundversorgung und Qualitätsmanagement. Ich
möchte Ihnen vorschlagen, dass wir diese beiden Blöcke getrennt diskutieren
und die Anträge in diesem Sinne zuteilen. Wenn Sie das gut finden,
damit wir nicht ständig zwischen den verschiedenen Themenblöcken hin-
und her springen müssen, sondern die Diskussion geordnet verläuft,
bitte ich diejenigen, die sich bereits zu Wort gemeldet haben, ihre
Wortmeldung noch einmal abzugeben, und zwar mit der genauen Angabe,
zu welchem der Themenblöcke sie diskutieren möchten. Wir können das
nur einem Teil der bisher abgegebenen Wortmeldungen entnehmen. Ich
glaube, dann können wir diesen Tagesordnungspunkt viel rationeller
bewältigen, als wenn wir ständig hin- und herdiskutieren.
(Beifall)
– Ich betrachte Ihren Beifall als Zustimmung und
bitte diejenigen, die sich zu Wort gemeldet haben – es liegen etwa
40 Wortmeldungen vor –, ihre Wortmeldung noch einmal mit den erbetenen
Angaben abzugeben. Dort, wo die Wortmeldungen entgegengenommen werden,
werden wir eine zusätzliche Person bitten, sich nur um dieses Thema
zu kümmern, damit dadurch die Wortmeldungen zum aktuellen Tagesordnungspunkt
nicht beeinträchtigt werden und kein Durcheinander entsteht. Es wäre
nett, wenn Sie Ihren Nachbarn, die jetzt vielleicht noch nicht anwesend
sind, dies bei ihrer Rückkehr mitteilen könnten. Bis zum Aufruf des
Tagesordnungspunkts IV ist ja noch ein bisschen Zeit.
Schließlich noch folgende Mitteilung: Gegen 11
Uhr werden wir Ihnen eine kleine Präventionsmaßnahme präsentieren.
Das wird dann noch gesondert erklärt.
Ich rufe
Tagesordnungspunkt II auf:
Durch Quantität zu Qualität? –
Folgen der Konzentration und Zentralisierung
von medizinischer Versorgung für die Bevölkerung
Das ist ein äußerst wichtiges und ein hoch politisches
Thema. Das ist ein für die Art unserer Berufsausübung enorm wichtiges
Thema. Sie können sich schnell davon überzeugen, dass es für viele
von uns und für die Kolleginnen und Kollegen draußen plötzlich bestimmte
Dinge in der Berufsausübung nicht mehr geben könnte und andere davon
massivst betroffen werden.
Referenten sind Herr Rudolf Henke, Vorsitzender
der Krankenhausgremien der Bundesärztekammer, sowie Herr Professor
Dr. Max Geraedts vom Klinikum der Heinrich-Heine-Universität
in Düsseldorf, der dieses Thema wissenschaftlich bearbeitet hat. Herzlichen
Dank und herzlich willkommen, Herr Professor Geraedts.
(Beifall)
Das Wort als Referent hat zunächst Herr Henke.
Bitte schön. |