Prof. Dr. Dr. h. c.
Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Vielen Dank an beide Referenten für die exzellente Einführung in diesen
schwierigen und komplexen Tagesordnungspunkt. Beide Herren haben selber
Literatur dazu veröffentlicht und diese heute hier dargeboten. Sie
empfinden es hoffentlich nicht als unlautere Werbung, wenn ich auf
drei Bücher hinweise, die nicht konkret das Thema betreffen, aber
Vorgänge, die in diesem Zusammenhang zu verzeichnen waren, zum Inhalt
haben und einen für die Hinterfragung solcher Studien und ihres Wertes
sensibilisieren können. Ich habe die Bücher mit Genuss gelesen. Das
eine Buch stammt von Gerd Gigerenzer und trägt den Titel „Das Einmaleins der Skepsis“.
Das zweite Buch stammt von Dietrich Dörner und trägt den Titel „Die
Logik des Misslingens“. Das dritte Buch schließlich stammt von Hans-Peter
Beck-Bornholdt und Hans-Hermann Dubben:
„Der Schein der Weisen“. Wenn man diese Bücher gelesen hat, weiß man
ganz genau, mit welcher Skepsis man an die ganzen Dinge herangehen
muss. Dann ist man anschließend in der Lage, politisch mit denjenigen
zu diskutieren, die einen mit irgendwelchen Studien überfallen, die
zwar für Politiker sehr eindrucksvoll sind, die einen als Arzt aber
in die Ecke stellen, ohne dass man sich akut wehren kann. Wenn man
derartige Literatur inhaliert hat, ist man besser gewappnet.
Ich bedanke mich nochmals sehr herzlich bei beiden
Referenten dafür, dass sie uns die Problematik so exzellent vorgetragen
haben. (Beifall)
Wir begrüßen den Herrn Ehrenpräsidenten dieses
Deutschen Ärztetages hier in Bremen, Herrn Professor Vilmar. Herzlich
willkommen! (Beifall)
Ich begrüße auch heute das Ehrenmitglied des
Vorstandes der Bundesärztekammer, Herrn Professor Sewering. Ebenfalls herzlich willkommen! (Beifall)
Ferner begrüße ich das Vorstandsmitglied der
Slowenischen Ärztekammer Herrn Igor Praznik. Herzlich willkommen! (Beifall)
Wir treten nun in die Aussprache ein. Bisher
liegen elf Wortmeldungen vor. Die erste Wortmeldung kommt von Herrn
Kollegen Josten aus Nordrhein. Bitte schön, Herr Josten.
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