Prof. Dr. habil. Haupt,
Sachsen:
Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte zunächst
sagen, dass auch ich als Pathologe aus vollem Herzen zu den zwei exzellenten
Vorträgen Ja sagen kann. Ich möchte unterstreichen, dass es bei der
Qualität hinsichtlich der Sterblichkeit auch darauf ankommt, ob man
exzellent obduziert und über den Todesfall gemeinsam berät. Das ist
ein Qualitätskriterium, das wichtig ist. Deshalb ist einfach zu fordern,
dass die Kassen, die uns das Geld zuteilen, auch berücksichtigen, dass
die Obduktion Kosten verursacht, die berücksichtigt werden müssen, und
dass man nur dann von Qualität sprechen kann, wenn die Möglichkeit der
Qualitätskontrolle voll ausgeschöpft ist. Lassen
Sie mich, ohne ein Besserwisser zu sein, Folgendes sagen: Ich wäre
sehr dankbar, wenn in der Entschließung von Letalität und nicht von
Mortalität die Rede wäre. Mortalität bezieht sich auf Bevölkerungsgruppen,
Letalität jeweils auf die Krankheitsgruppe selbst. Wir sollten als
Ärztetag unsere Entschließungen richtig formulieren.
Vielen Dank.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Vielen Dank. Sie haben Recht. Die Mortalität der Menschen beträgt 100
Prozent, die Letalität deutlich weniger. – Der nächste Redner ist Herr
Kossow. |