TOP IV: (Muster-)Weiterbildungsordnung

Tag 3: Donnerstag, 20. Mai 2004 Vormittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Vielen Dank, Herr Koch, für diese klarstellenden Äußerungen am Schluss.

Es ist ein Problem aufgetreten: Der Antragsteller des Antrags 26, Herr Kollege Baier aus Baden-Württemberg, hat uns darauf aufmerksam gemacht, er habe eine Wortmeldung abgegeben, die wir nicht berücksichtigt hätten. Wir haben den ganzen Stapel der Wortmeldungen noch einmal durchgeschaut – wir haben nichts weggeworfen – und diese Wortmeldung nicht gefunden. Ich will Herrn Kollegen Baier nicht unterstellen, dass es sich um einen Irrtum handelt. Es geht um den Antrag, der sich mit der Betriebsmedizin beschäftigt. Falls der Betriebsmedizin als Zusatzbezeichnung eine Absage erteilt wird, wird der Vorstand der Bundesärztekammer beauftragt, zu prüfen, „ob nicht vielmehr eine curriculäre Fortbildung für Betriebsmedizin geschaffen werden kann, um dem überaus großen Bedarf an betriebsmedizinisch tätigen Ärzten gerecht zu werden“. Das wäre de facto ein Auffangantrag, der das Thema Betriebsmedizin außerhalb der Arbeitsmedizin nicht sterben lässt, sondern die Möglichkeit schafft, das nach wie vor virulent zu halten.

Habe ich das so richtig interpretiert? Wenn nicht, sagen Sie es uns bitte, Herr Baier. Wir wollen Ihre Meinung nicht unterdrücken. Gegebenenfalls kann Herr Koch noch darauf eingehen, falls er möchte. – Bitte, Herr Baier.

© 2004, Bundesärztekammer.