TOP V: Ärztliche Fortbildung - Sachstandsbericht

Tag 2: Mittwoch, 19. Mai 2004 Nachmittagssitzung

Dr. Thomas, Westfalen-Lippe:

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe den Antrag V-2 gestellt, der im Grunde genommen mehr ein Appell an den Vorstand der Bundesärztekammer und an uns alle ist, in unseren Fortbildungskatalog europäische Aspekte mehr einzubringen. Wir sollten den Begriff der Fortbildung so weit wie möglich fassen, um den Kolleginnen und Kollegen den zukünftigen Nachweis so einfach wie möglich zu machen. Die vom Fortbildungsausschuss und von Herrn Professor Eckel vorgetragene Satzung ist eine sehr liberale, eine sehr offene Satzung.

Andererseits denke ich, dass wir auch noch weitere Inhalte mit Fortbildungspunkten belegen müssen. Wir müssen auch daran denken, dass die Migration in nächster Zeit von immer größerer Bedeutung sein wird. Auch in dieser Beziehung müssen wir uns fragen, wie wir die Fortbildung durchführen und auch abfragen können. Ich meine, diese Frage ist überhaupt noch nicht geklärt. Ich denke auch an die vielen Kolleginnen und Kollegen, die in der Selbstverwaltung tätig sind und an berufspolitischen Diskussionen teilnehmen, die sich in den Weiterbildungsgremien mit der Weiterbildung beschäftigen. Auch das ist Fortbildung. Diese Fortbildung geschieht in unser aller Interesse. Auch für diese Arbeit in den Gremien müsste eine Bepunktung erfolgen. Auch die Berufspolitik gehört letztendlich zu einer kontinuierlichen Fortbildung. In Europa wird immer wieder formuliert, dass das berufspolitische Umfeld mit zu berücksichtigen ist. Zum Teil, aber leider auch nur zum Teil ist das in § 2 als Inhalt der Fortbildung anerkannt. Das müsste noch ausgebaut werden.

Vielen Dank.

(Beifall)

 

Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:

Schönen Dank, Herr Thomas. – Die nächste Rednerin ist Frau Professor Braun aus Berlin.
© 2004, Bundesärztekammer.