Prof. Dr. Griebenow,
Nordrhein:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Gegen Ende der Diskussion
kann man sicherlich die Feststellung treffen, dass die ganz wichtigen
Punkte dieser (Muster-)Satzungsregelung – gerade § 10, die Einbindung
der Fachgesellschaften und der Berufsverbände – in diesem Kreis unstrittig
sind. Ich denke, das ist ein großer Erfolg. Das ist sicherlich eine
gute Grundlage, dieser (Muster-)Satzungsregelung weitgehend unverändert
zuzustimmen.
In dieser Diskussion ist an zwei Punkten ein klarer
Diskussionsbedarf sichtbar geworden. Zum einen geht es um das Zeitintervall
von drei oder fünf Jahren. Ich glaube, an dieser Stelle muss hervorgehoben
werden, was Herr Koch gesagt hat: Dies ist eine politische Entscheidung.
Es gibt auf der anderen Seite sicherlich auch Erwägungen unter dem
Aspekt der Praktikabilität. Das fordert geradezu dazu heraus, dass
es hier politisch entschieden wird. Ich bitte Sie, das nicht an den
Vorstand zu überweisen, sondern sich genuin eine Meinung zu bilden
und klar abzustimmen.
Dasselbe gilt für die Obergrenze in den einzelnen
Kategorien. Die Diskussion hat gezeigt, dass es nach wie vor große
Sorgen gibt, was die Zugangsmöglichkeiten zur Fortbildung angeht und
damit die individuelle Freiheit, sein eigenes Fortbildungsverhalten
zu gestalten und über dieses Fortbildungsverhalten auch die notwendige
Punktzahl zu erreichen.
Ich glaube, auch an dieser Stelle ist es wichtig,
dass wir uns hier im Plenum eine Meinung bilden. Dies ist eine genuin
politische Entscheidung, die hier getroffen werden sollte. Ich bitte
Sie also, diese Entscheidung nicht zu delegieren.
Vielen Dank.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank, Herr Griebenow. – Jetzt noch eine Wortmeldung von Herrn
Kollegen Büchner aus Schleswig-Holstein. |