Dr. Lindhorst, Hessen:
Einen schönen guten Morgen! Wenn Sie sich überlegen, welche Auswirkungen
die Approbationsordnung und auch das Nebeneinander von alter und neuer
Approbationsordnung im Alltag der Assistenten und auch der Oberärzte
haben, werden Sie doch sehr erstaunt sein, dass zurzeit in großem
Umfang dort Lehrveranstaltungen abgehalten werden müssen. Diese Lehrveranstaltungen
interferieren in vielen Fächern mit der Patientenroutine, und zwar
in einem solchen Umfang, dass es kaum möglich ist, die Patientenroutine
überhaupt zu bewältigen, geschweige denn halbwegs in dem dafür vorgesehenen
Zeitrahmen.
Da solche Veranstaltungen gut vorbereitet sein
sollten, haben viele Abteilungen einen erheblichen Mehrbedarf an Assistenten.
Ziel der neuen Approbationsordnung ist ja vor allen Dingen auch, den
kleineren Einheiten eine intensivere Studentenbetreuung zu ermöglichen.
Dafür brauchen wir leider – das muss man den Landesregierungen deutlich
sagen – einen anderen Stellenschlüssel an den Medizinischen Hochschulen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Danke schön, Herr Lindhorst. – Als nächster Redner Herr Kollege Scholz
aus Hessen. |