Dr. Megerle,
Bayern:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte nicht direkt gegen
diesen Vorschlag sprechen, möchte aber auf einen Sachzusammenhang
hinweisen, der wichtig ist und der in die falsche Richtung weist.
Der Vorschlag als solcher ist zu empfehlen. Es ist einfach notwendig,
dass wir die Patientinnen und auch die Ärzte darüber informieren,
was die Wissenschaft im Moment über den Stand der Hormontherapie weiß.
Aber wenn hier von „den“ neuen Empfehlungen zur Hormontherapie in
den Wechseljahren die Rede ist und in der Begründung steht, dass die
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft „dem“ neuen Kenntnisstand
Rechnung trägt, dann ist das schlichtweg falsch, denn die Veröffentlichung
der Arzneimittelkommission stammt aus dem letzten Jahr. Inzwischen
gibt es etliche neuere wissenschaftliche Arbeiten und Erkenntnisse,
die dem, was damals behauptet wurde, widersprechen.
Der Antrag ist prinzipiell zu befürworten, aber
die Begründung sollte neutraler formuliert werden. Zumindest der Hinweis
auf die Darstellung der Arzneimittelkommission als Begründung kann
in dieser Weise nicht hingenommen werden.
Vielen Dank.
(Beifall
– Zuruf: Vorstandsüberweisung!)
Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Schönen Dank. – Frau Bühren verteidigt als Antragstellerin den Antrag. Bitte. |