Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Adam,
Bayern: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir brauchen die
Versorgungsforschung hic et nunc, heute besser als morgen. Ich kann es nicht
mehr hören, es ist auf allen Ärztetagen dasselbe: Wir müssen es noch einmal
überdenken, wir müssen verschieben, das ist nicht konkret genug.
2003 wurden die Weichen für die Versorgungsforschung gestellt.
2004 wurde ein konkreter Antrag verabschiedet, wie in den Vorträgen der
Referenten klar zum Ausdruck kam. Warum diskutieren wir heute stundenlang über
die Versorgungsforschung, die wir nicht durchführen? Wir müssen sie
durchführen, wir brauchen endlich Daten über unser eigenes Tun. Andere
zivilisierte Länder haben diese Daten doch auch. Wir können uns nicht immer
fremdbestimmen lassen, von anderen die Daten übernehmen und uns vorwerfen lassen,
dass wir nicht in der Lage sind, eigene Daten zu erheben. Wir verfügen über
genügend Sachkompetenz. Die Versorgungsforschung ist eine politische
Notwendigkeit, auch um zu zeigen, dass die Ärzteschaft in der Lage ist,
Versorgungsforschung zu betreiben.
Ich habe noch folgende Bitte: Stimmen Sie, wenn Sie dem Antrag
des Vorstands der Bundesärztekammer zugestimmt haben, bitte auch den Anträgen
1 a und 9 zu. Es muss ärztlicher Sachverstand aus dem Bereich der
Praktiker – Kliniker und Niedergelassene – mit in die Entscheidungsgremien
aufgenommen werden. Die Gremien müssen durch ärztlichen Sachverstand ergänzt
werden.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank. Das meinte ich, als ich etwas zu den Ausführungen von Herrn Conrad sagte,
der das ja auch gefordert hat. Jetzt bitte Herr Montgomery aus Hamburg.
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