TOP III: Förderung der Versorgungsforschung durch die Bundesärztekammer

2. Tag: Mittwoch, 4. Mai 2005 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Adam, Bayern:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir brauchen die Versorgungsforschung hic et nunc, heute besser als morgen. Ich kann es nicht mehr hören, es ist auf allen Ärztetagen dasselbe: Wir müssen es noch einmal überdenken, wir müssen verschieben, das ist nicht konkret genug.

2003 wurden die Weichen für die Versorgungsforschung gestellt. 2004 wurde ein konkreter Antrag verabschiedet, wie in den Vorträgen der Referenten klar zum Ausdruck kam. Warum diskutieren wir heute stundenlang über die Versorgungsforschung, die wir nicht durchführen? Wir müssen sie durchführen, wir brauchen endlich Daten über unser eigenes Tun. Andere zivilisierte Länder haben diese Daten doch auch. Wir können uns nicht immer fremdbestimmen lassen, von anderen die Daten übernehmen und uns vorwerfen lassen, dass wir nicht in der Lage sind, eigene Daten zu erheben. Wir verfügen über genügend Sachkompetenz. Die Versorgungsforschung ist eine politische Notwendigkeit, auch um zu zeigen, dass die Ärzteschaft in der Lage ist, Versorgungsforschung zu betreiben.

Ich habe noch folgende Bitte: Stimmen Sie, wenn Sie dem Antrag des Vorstands der Bundesärztekammer zugestimmt haben, bitte auch den Anträgen 1 a und 9 zu. Es muss ärztlicher Sachverstand aus dem Bereich der Praktiker – Kliniker und Niedergelassene – mit in die Entscheidungsgremien aufgenommen werden. Die Gremien müssen durch ärztlichen Sachverstand ergänzt werden.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe:
Schönen Dank. Das meinte ich, als ich etwas zu den Ausführungen von Herrn Conrad sagte, der das ja auch gefordert hat. Jetzt bitte Herr Montgomery aus Hamburg.

 

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