TOP IV: Bericht: Krankheit und Armut

2. Tag: Mittwoch, 4. Mai 2005 Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Adam, Bayern:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Weil die Redezeit so kurz ist, haben wir uns die Aufgaben geteilt. Ich möchte Sie auf die Probleme bei den Kindern aufmerksam machen. Vergessen Sie die Kinder bitte nicht, wenn es um Armut geht. Es gibt viele Kinder in unterprivilegierten Familien, wo es große Probleme gibt. Ich möchte hier beispielhaft die Impfleistungen ansprechen. Man sollte der Empfehlung der STIKO folgen. Es gibt, wie viele von Ihnen wissen, große Impflücken, weil Kolleginnen und Kollegen manchmal als Impfgegner auftreten, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Aber das gibt es.

Wichtig ist beispielsweise auch die Finanzierung von OTC-Präparaten, deren Wirksamkeit nachgewiesen ist, also nicht von naturheilkundlichen oder homöopathischen Dingen, bei denen die Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist. Wirksame OTC-Präparate müssen in Zukunft für die Kinder verfügbar sein.

Auch ich schlage ebenso wie mein Vorredner, Herr Bolay, vor, dass wir auf dem nächsten Ärztetag als ein Hauptthema die Versorgung von Kindern und Jugendlichen behandeln, so wie wir auf diesem Ärztetag das Thema „Krankheit und Armut“ und andere große Themen diskutieren. In unserem Lande sind die Kinder teilweise unterprivilegiert und erhalten nicht die Fürsorge, die sie eigentlich brauchen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe:
Schönen Dank. Dann hat der nächste Deutsche Ärztetag schon so viele Themen, dass ich Sie bitten muss, bis einschließlich Sonntag zu tagen. Ich habe nichts dagegen. Das wird viel. Es kommen ja noch die anderen Themen hinzu, die der Vorstand übers Jahr gesehen auch noch für wichtig erachtet.

Als nächste Rednerin bitte Frau Rothe-Kirchberger.

 

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