TOP IV: Bericht: Krankheit und Armut

2. Tag: Mittwoch, 4. Mai 2005 Nachmittagssitzung

Dr. Rothe-Kirchberger, Baden-Württemberg:
Ich mache es auch ganz kurz, weil ich ja nur zwei Minuten Redezeit habe. Ich werde ganz besonders schnell sprechen. In meinem Änderungsantrag geht es mir darum, das Angebot um die ärztliche Psychotherapie zu ergänzen. Ich beziehe mich dabei ganz konkret auf das Fachgebiet der Psychotherapeutischen Medizin. Es ist nicht zu reduzieren auf die Richtlinienpsychotherapie. Es sollte allmählich bekannt sein, dass das Kernstück des Facharztes für Psychotherapeutische Medizin in der Offenhaltung einer offenen Sprechstunde besteht und niederschwellige Angebote verpflichtend dazugehören. Es geht also nicht um die Richtlinienpsychotherapie mit Anträgen. Es geht ganz konkret um psychosomatische Patienten.

Sie sind hier gut informiert worden, dass die Ergebnisse, die bereits Anfang der 80er-Jahre für Amerika ermittelt wurden, auch für Europa und damit auch für die Bundesrepublik gelten. Hier geht es ganz speziell um psychosomatische Erkrankungen, um somatoforme Störungen, um Essstörungen usw. Es geht gerade um diejenigen Erkrankungen, die speziell im Zentrum der Tätigkeit der Ärzte für Psychotherapeutische Medizin stehen.

Diese Ergänzung wollte ich hier vorgetragen haben.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe:
Vielen Dank. Haben wir denn nicht die Gebietsbezeichnung geändert, sodass Psychotherapie und Psychosomatik zusammen in einem Fach sind? Ich habe das vage in Erinnerung. Dann könnte man das zusammenziehen. Aber das werden wir gleich noch besprechen.

Als nächster Redner bitte Herr Lorenzen.

 

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