TOP VIII: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

4. Tag: Freitag, 6. Mai 2005

PD Dr. Benninger, Baden-Württemberg:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Sie sehen hier einen Datengeschädigten, der vom Saulus zum Paulus bzw. umgekehrt geworden ist. Am Anfang, als es bei uns an der Klinik mit der EDV-Verarbeitung losging, hieß es, dies würde zu einer Arbeitserleichterung führen. Heute weiß ich, dass genau das Gegenteil eingetreten ist. Es ist zu einer Arbeitsexplosion gekommen.

(Beifall)

Noch schwerer wiegt die so genannte Datensicherheit. Bei uns ist der Einzige, der über die Daten komplett verfügt, der EDV-Beauftragte. Er ist kein Mediziner. Wenn ich etwas erfahren will, hängt es mehr oder weniger von meinem Geschick ab, wie ich mit ihm umgehe. Ich kann alles bekommen, was ich haben möchte. Es gibt keine Datensicherheit. Alles andere ist eine vollständige Illusion.

(Beifall)

Ich denke, Herr Flenker hat ganz richtig gesagt: Die Entwicklung steht erst ganz am Anfang. Wir sehen nicht, wohin sie führt. Ich glaube, das ist ein so großes dunkles Loch, dass die schwarzen Löcher im Weltraum dagegen harmlos sind.

Der Antrag 30 drückt alle Probleme komplett aus. Man könnte alle Fragen folgendermaßen beantworten: so sicher nicht und nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Danke.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe:
Schönen Dank. Zum Glück müssen wir über die schwarzen Löcher im Weltall hier nicht abstimmen, sonst würde das auch noch eine Diskussion erforderlich machen. Jetzt bitte Herr Lorenzen.

 

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