TOP VIII: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

4. Tag: Freitag, 6. Mai 2005

Haus, Nordrhein:
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ohne jetzt in den Fehler verfallen zu wollen, einzelne Dinge von Bürokratie und Überbürokratisierung aufzuzählen, möchte ich auf ein Phänomen hinweisen, das sich zusätzlich in Nordrhein-Westfalen abspielt. Es geht um die Hygienevorschriften in den Praxen. Man beginnt bei den ambulanten Operateuren mit 18-seitigen Fragebögen und Begehungen durch mehrere Personen über eine Dauer von mehreren Stunden. Das ist völlig überzogen. Das könnte sich vielleicht auch auf andere Bundesländer ausdehnen. Sie werden es nicht glauben, was von den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen verlangt wird. Man könnte geradezu meinen, hier sollten die ambulanten Operateure am Arbeiten gehindert werden.

Herr Windau hat eben bereits darauf hingewiesen, dass der Hartmannbund im Foyer die meisten Formulare, mit denen wir zu arbeiten haben, dokumentiert. Vielleicht kann man sich mit den Formularen für den stationären Bereich an die Kette anhängen. Es ist wirklich sehr eindrucksvoll, wenn man dies nicht nur den Politikern, sondern auch den Kolleginnen und Kollegen in den eigenen Körperschaften und den Krankenkassen vorführt, was wir täglich mit unseren Patienten zu leisten haben bzw. an ihnen vorbei.

Wir haben ein Papier erstellt, das sehr gut an Beispielen zeigt, wie es in den Praxen und den Krankenhäusern aussieht. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir als Hartmannbund Ihnen das als Argumentationshilfe gern zur Verfügung stellen.

Danke schön.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe:
Danke sehr, Frau Haus. Jetzt bitte Frau Christiane Groß aus Nordrhein. – Sie ist nicht anwesend. Dann müssen wir darauf verzichten. Dann hat jetzt Herr von Knoblauch das Wort. Bitte schön.

 

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