Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Herr Streibl hat
darum gebeten, über den Antrag VIII-95 – Arzneimittel – in einer zweiten
Lesung zu beraten.
(Zuruf)
–
Möchten Sie zur Geschäftsordnung sprechen, Herr Kollege? Bitte
schön.
Dotterweich, Baden-Württemberg: Ich stelle den
Antrag zur Geschäftsordnung, alle Anträge, die jetzt noch unter dem
Tagesordnungspunkt VIII abzuhandeln sind, an den Vorstand zu überweisen. Die
Diskussion der letzten Stunde hat gezeigt, dass kaum noch richtige
Konzentration vorhanden ist. Wir treffen teilweise relativ fragwürdige
Beschlüsse. Von daher mein Geschäftsordnungsantrag, die restlichen Anträge an
den Vorstand zu überweisen.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Gut. Jetzt
geht es aber zunächst einmal um die Frage, ob wir dem Antrag von Herrn Streibl
folgen und zum Antrag 95 eine zweite Lesung durchführen. Wer ist dafür, dass
wir das tun? – Wer möchte das nicht? – Dann lassen wir es bleiben und erklären
eventuelle Unsinnigkeiten damit, dass wir sie beseitigen und relativieren, wenn
wir danach gefragt werden. Wir kommen damit schon klar.
Wer möchte gegen den soeben von Herrn Dotterweich
vorgetragenen Geschäftsordnungsantrag sprechen, die restlichen Anträge aus dem
Tätigkeitsbericht in einem Schwung an den Vorstand zu überweisen? – Bitte, Herr
Adam.
Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. mult. Adam,
Bayern: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich bin seit 1971 auf
Deutschen Ärztetagen. Es ist immer dasselbe: Gegen Ende hat man keine Lust
mehr, man will nach Hause. Diejenigen Anträge, die zum Schluss kommen – das ist
ja eine Frage des Zufalls –, haben keine Chance mehr. Das dürfen wir nicht tun.
Diese halbe Stunde schaffen wir auch noch. Ich bin gegen den Antrag.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke. Dann
stimmen wir ab. Wer ist dafür, dass wir die restlichen Anträge überweisen? –
Einige. Wer ist dagegen? – Das ist die Mehrheit. Dann machen wir weiter. Die
Lufthansa und die anderen Fluggesellschaften warten!
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