ENTSCHLIESSUNGSANTRAG VIII – 26
Der Antrag von Dr. Lipp (Drucksache VIII-26) wird
zur weiteren Beratung an den Vorstand der Bundesärztekammer überwiesen:
Der Deutsche Ärztetag fordert
die Implementierung sinnvoller Maßnahmen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
zu gewährleisten.
§
Klinikträger sind gefordert,
verstärkt Kinderbetreuung anzubieten, die den Ansprüchen der Arbeitszeit im
Arztberuf gerecht wird.
§
Klinikträger sind ebenfalls
gefordert, feste Teilzeitstellen zu schaffen. Es sollten Stellenpläne mit einer
festgelegten Stellenzahl pro Abteilung eingerichtet werden, um das Kürzen von
halben Stellen bei temporärer Nichtbesetzung zu verhindern.
§
Die Förderung des
Wiedereinstiegs in den Beruf kann durch entsprechende Seminarangebote sowie
durch Fort- und Weiterbildungskurse gewährleistet werden, die sich an Ärzte und
Ärztinnen in der Elternzeit richten.
§
Die Anstellung von Ärztinnen
und Ärzten in der Vertragsarztpraxis soll gefördert und durch die Genehmigung
zur Leistungsausweitung refinanzierbar werden.
Begründung:
Vor dem Hintergrund des wachsenden
Frauenanteils in der Medizin muss eine bessere Vereinbarkeit von
Beruf und Familie gewährleistet werden, damit nicht ein Großteil
der gut ausgebildeten Ärztinnen nach wenigen Berufsjahren wieder
aus der ärztlichen Laufbahn ausscheidet. Der wachsende Ärztemangel
wird durch diese Tendenz verstärkt.
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