TOP II: Behandlung von Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen: Gegen Stigmatisierung - Für Stärkung der ärztlichen Psychotherapie

2. Tag: Mittwoch, 24. Mai 2006 Vormittagssitzung

Dr. Peters, Rheinland-Pfalz: Verehrte Delegierte! Ich möchte mich ganz kurz auf das Referat von Herrn Professor Remschmidt beziehen. Ich finde es ganz wichtig, dass er hier hervorgehoben hat, dass ein Großteil dieser Patienten bereits im Kindes- und Jugendalter erkranken. Das hat wohl auch damit zu tun, dass viele Erkrankungen eine neurobiologische kinetische Basis haben. Insofern muss man sogar den Satz, dass die Kinder eine gute Heilungschance haben, etwas anders sehen. Sie sind vielleicht besser behandelbar; ob sie heilbar sind, ist eine ganz schwierige Frage.

Ich glaube, wenn man darauf fokussieren würde, gerade diese Altersgruppe besonders intensiv zu behandeln, hätte man eine gute Chance, besonders dann, wenn man eine weitere Schnittstelle hinzunimmt, nämlich die Schulen. Die Kinder fallen ja bereits in der Schule auf. In die Schule gehen alle Kinder, sie müssen den Arzt nicht aufsuchen. Wenn wir es schaffen, mit einer guten Kommunikation zu den Lehrern eine Kommunikationsplattform herzustellen, diese Kinder, die ja dort schon im Stillen leiden, einer Behandlung zuzuführen, dann tun wir den Patienten etwas Gutes.

Vielen Dank.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Herzlichen Dank, Herr Peters. - Jetzt bitte Frau Dr. Gitter aus Bremen.

© 2006, Bundesärztekammer.