TOP II: Behandlung von Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen: Gegen Stigmatisierung - Für Stärkung der ärztlichen Psychotherapie

2. Tag: Mittwoch, 24. Mai 2006 Vormittagssitzung

Dr. Calles, Bayern: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir haben gerade den Antrag II-17 des Kollegen Lorenzen erhalten. Dort beklagt er, dass Patienten, bei denen eine psychische Erkrankung oder auch eine Suchterkrankung festgestellt wurde, nicht verbeamtet oder nicht neu eingestellt werden. Er fordert, dass die Diskriminierung dieser Patienten durch die Arbeitgeber zu beenden ist.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte Sie, bei der Abstimmung zu bedenken, dass hier Bereiche gerade auch bei den Beamten betroffen sein können, die sehr sensibel sind. Ich denke beispielsweise an die Polizei oder bestimmte Ministerien. Wenn wir undifferenziert die Verbeamtung und den Zugang fordern, könnte das zu ernsthaften Problemen führen.

Deshalb bitte ich Sie, diesen Antrag entweder abzulehnen oder an den Vorstand zu überweisen.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen Dank, Herr Calles. - Dazu bitte direkt Herr Lorenzen.

© 2006, Bundesärztekammer.