Dr. Hoppe, Westfalen-Lippe: Frau Vizepräsidentin!
Meine Damen und Herren! Wir möchten auf die Posterausstellung im Foyer
hinweisen. In einer aktuellen Untersuchung hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe
nachweisen können, dass zurzeit zwar die ärztlichen Psychotherapeuten ein
breites Spektrum an Psychotherapieverfahren und -methoden vorhalten und dass
sie in der Lage sind, alle Indikationen zu behandeln, aber die Zahl der
Anerkennungsabschlüsse in den Gebieten Psychiatrie und Psychotherapie ist von
179 im Jahre 2001 bis auf 132 im Jahre 2005 zurückgegangen, also um 31 Prozent.
Erschwerend kommt hinzu, dass 31 Prozent der heute
psychotherapeutisch tätigen Ärztinnen und Ärzte in den kommenden zehn Jahren
das Alter von 65 Jahren überschreiten. Dieser Trend muss durch die Anträge
3, 10 und 11 aus der Ärztekammer Nordrhein beendet werden. Den Antrag 9 ziehe
ich zurück.
Ich habe noch ein zweites Anliegen. Viele von Ihnen kennen
sicherlich die Publikation - ich habe sie leider nicht im Original vorliegen -
"Die Wege zur Psychotherapie" von der Psychotherapeutenkammer
Nordrhein-Westfalen. Aus unseren Ärztekammern sollten aus unserer Sicht bald
Kontakte zu dieser Psychotherapeutenkammer aufgenommen werden, um die doch sehr
einseitige Psychotherapie zu korrigieren. Wir können nicht verstehen, warum in
diesem Flyer die Psychotherapie ausschließlich als psychologische
Psychotherapie definiert wird. Wir möchten gern, dass die Definition um die
ärztliche Psychotherapie erweitert wird. Anderenfalls führt das bei den
Patienten und auch bei uns Ärzten nur zur Verwirrung.
Vielen Dank.
(Beifall)
Vizepräsidentin Dr. Goesmann: Vielen Dank, Herr
Kollege Hoppe. - Es folgt Herr Guss.
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