TOP II: Behandlung von Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen: Gegen Stigmatisierung - Für Stärkung der ärztlichen Psychotherapie

2. Tag: Mittwoch, 24. Mai 2006 Nachmittagssitzung

Dr. Ebert-Englert, Niedersachsen: Ich möchte zum Antrag II-15 sprechen und kurz die Entstehungsgeschichte schildern. Ich bin von Niedersachsen in den Beirat der Psychotherapeutenkammer gewählt worden. Unbill droht uns nicht nur von der Politik, sondern auch von den Psychologischen Psychotherapeuten. Wir sollen durch deren Alleinvertretungsanspruch immer mehr verdrängt werden.

Die Psychologen haben gefordert, eine Ermächtigung zur Weiterbildung von Ärzten zu erhalten. Sie wollten verhaltenstherapeutische Balint-Gruppen anbieten. Wir haben in unsere Weiterbildungsordnung geschaut und haben festgestellt, dass das herausgefallen war. Deshalb möchte ich mit meinem Antrag II-15 darauf hinweisen, dass verhaltenstherapeutische Balint-Gruppen wichtig sind und wieder eingeführt werden sollten, gerade auch für Ärzte, um diesem Wettbewerb entgegenzutreten.

Ich habe mir von der Landesärztekammer Hessen sagen lassen, dass das bereits schon wieder korrigiert worden ist. Vielleicht kann man das bundesweit tun.

Man könnte ja parallel zur Ärztekammer statt "Psychotherapeutenkammer" wieder "Psychologenkammer" sagen. Das wäre nur der allgemeine Sprachgebrauch, nicht offiziell. Das ist nur ein Vorschlag.

Ich möchte an meinem Antrag II-5 eine Minikorrektur anbringen. In der drittletzten Zeile des ersten Absatzes muss es statt "Jugendlichenpsychotherapeuten" "Jugendpsychotherapeuten" heißen. Wenn Sie das bitte noch verbessern.

Vizepräsidentin Dr. Goesmann: Vielen Dank, Frau Ebert-Englert. - Als nächste Rednerin Frau Roth-Sackenheim aus Rheinland-Pfalz.

© 2006, Bundesärztekammer.