Dr. Lindhorst, Hessen: Liebe Kolleginnen und
Kollegen! Nachdem dieses Thema der neunten Säule in die Diskussion gebracht
wurde, möchte ich Folgendes sagen.
(Widerspruch)
- Doch, es wurde aufgemacht, und zwar nicht von mir, sondern
von Herrn Pickerodt. Wir müssen darüber nachdenken, dass wir für Europa fit
werden. Wir sollten dabei zusehen, dass unsere Leute in der gesamten
Bundesrepublik nicht benachteiligt sind. Das heißt, unser Maßstab kann hier
nicht eine innerdeutsche Regulierung sein, sondern wir müssen tatsächlich die
Migrationsfähigkeit innerhalb Europas gewährleisten.
Ich möchte noch folgenden Appell an Sie richten, weil ich bei
diesem Thema tatsächlich einen dicken Hals bezüglich dessen bekomme, wie viele
Landesärztekammern möglicherweise mit den Logbüchern umgehen. Diese Logbücher
dürfen keine Lugbücher werden, Bücher, in denen irgendetwas abgehakt wird und
keiner in der Kammer ein Auge darauf hat, ob tatsächlich jährliche Gespräche
stattfinden. So unangenehm das von den Aufgaben her ist: Wenn wir die
Kernkompetenz der Kammern erhalten wollen, eine gute Weiterbildung zu gewährleisten,
wenn sie nicht im allgemeinen politischen Wirbel als - ganz vorsichtig gesagt -
Behördenvertretung und als Selbstverwaltung entmachtet werden wollen, müssen
wir aktiv in dieses Geschehen eingreifen.
Wir müssen uns darum kümmern, wir müssen diese Logbücher ganz
konsequent bei jedem Einzelnen während der Weiterbildung und spätestens zur Prüfung
überprüfen. Ich möchte alle Delegierten bitten, dass sie in ihrer Kammer großen
Wert darauf legen und in der Delegiertenversammlung bzw. in der Vertreterversammlung
darauf achten, dass das in der Weiterbildungsabteilung befolgt wird.
Danke.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön.
- Bevor Herr Nick das Wort erhält, hat Herr Koch als Referent ums Wort gebeten.
Bitte schön.
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