Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Damit kommen wir zum Antrag VII-76:

Der 109. Deutsche Ärztetag beauftragt den Vorstand der Bundesärztekammer, für den 110. Deutschen Ärztetag einen eigenen Tagesordnungspunkt "Transplantationsgesetz, Organspende und Organmangel" vorzubereiten.

Auch dazu bitte Herr Crusius.

Vizepräsident Dr. Crusius: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das tun wir sehr gern. Ich bitte Sie als den Souverän, die Ziffer 110 dort zu streichen. Wir haben noch acht Themen, die für Deutsche Ärztetage vorbereitet werden müssen. Wir können heute nicht entscheiden, ob es der 110. Deutsche Ärztetag sein wird, zumal das Transplantationsgesetz, wie Sie wissen, im Rahmen der EU-Richtlinie gerade in Überarbeitung ist. Wenn das in diesem Jahr nicht abgeschlossen wird, kann man sich im nächsten Jahr nicht dazu äußern.

Insofern bitte ich Sie, die Festlegung auf den 110. Deutschen Ärztetag zu streichen und uns als Vorstand zu ermächtigen, das zu dem entsprechenden Zeitpunkt zu tun, wenn es möglich ist. Es muss ja möglich sein.

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön. - Jetzt hat Herr Deutschmann das Wort. Bitte schön.

Deutschmann, Niedersachsen: Ich möchte empfehlen, den Antrag so anzunehmen, wie er vorgelegt wurde. Im nächsten Jahr wird das Transplantationsgesetz zehn Jahre alt. Ich denke, eine Neubewertung dessen, was damals beschlossen worden ist, und sich daraus ergebende Konsequenzen sollten besprochen werden. Vor 14 Tagen ist ein Buch mit dem Titel "Organmangel" erschienen, das den Untertitel trägt: "Ist der Tod auf der Warteliste unvermeidbar?" Das ist ein wissenschaftlich gehaltenes Buch von acht Autoren, allerdings nur zwei Ärzten. Speziell der Inhalt dieses Buches sollte zeitnah dargestellt werden. Ich meine, das sollte möglichst auf dem nächsten Deutschen Ärztetag in Münster geschehen.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen Dank. - Es gibt den Änderungsantrag von Herrn Crusius, die Ziffer 110 zu streichen und stattdessen zu schreiben: "für einen der nächsten Deutschen Ärztetage". Wer möchte diesem Änderungsantrag zustimmen? - Das sind viele. Wer ist dagegen? - Einige. Wer enthält sich? - Dann ist das so beschlossen. Wer möchte dem so geänderten Antrag zustimmen? - Sehr viele. Wer ist dagegen? - Wer enthält sich? - Der Antrag ist einstimmig in der geänderten Fassung angenommen.