Löber-Kraemer, Nordrhein: Herr Präsident! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Ich spreche in zweiter Linie zum Antrag III-6. Ich
möchte im Sinne eines guten Beispiels darauf hinweisen, dass man durchaus auch
etwas tun kann, ohne eine Staatsmedizin zu fordern, ohne den Gesetzgeber zu
etwas aufzufordern. In Nordrhein hat die Ärztekammer zusammen mit der AOK das
Projekt "Gesund macht Schule" ins Leben gerufen. Dieses Projekt hat im Rahmen
des Wettbewerbs "Gesundes NRW" den zweiten Preis gewonnen. Im Rahmen dieses Projekts
wird Ärztinnen und Ärzten Material an die Hand gegeben, dass sie Schulpatenschaften
übernehmen können und dort für ein ganzes Jahr Ansprechpartner sind.
Wer sich dafür interessiert, sollte sich mit der Abteilung
Öffentlichkeitsarbeit der Landesärztekammer Nordrhein in Verbindung setzen. Er
wird dort sicherlich viele Anregungen erhalten.
Nun zum Antrag III-6. Ich denke, der Leitantrag enthält alles,
was wir von ärztlicher Seite her tun können, um die Gesundheit von Kindern zu
verbessern. Wir sind nicht darauf angewiesen, dass wir auch andere
Heilberufskammern zu entsprechendem Handeln auffordern. Es ist wichtig, unsere
eigenen Kolleginnen und Kollegen zu sensibilisieren. Ich würde mich freuen,
wenn sich die Kammern anderer Heilberufe wie die der Psychologen und der
Kinder- und Jugendpsychotherapeuten anschließen würden. Wir sollten hier nicht
in andere Bereiche hineingehen. Deshalb bitte ich Sie, den Antrag abzulehnen.
Ich denke, alles, was wichtig ist, ist im Leitantrag und den dazu gestellten
Änderungsanträgen enthalten.
Danke schön.
(Vereinzelt Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank,
Frau Löber-Kraemer. - Jetzt bitte Herr Kollege Thomas Müller aus
Mecklenburg-Vorpommern.
|