TOP IV: (Muster-)Weiterbildungsordnung

Donnerstag, 17. Mai 2007, Nachmittagssitzung

Prof. Dr. Niebling, Baden-Württemberg: Sehr geehrter Herr Professor Hoppe! Sehr geehrtes Präsidium! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte auf einen Aspekt hinweisen, und zwar zum einen als niedergelassener Allgemeinarzt und langjähriges Mitglied des Weiterbildungsaus-schusses. Hier spüre ich ein Stück Vertrauensverlust. Vertrauen ist auf beiden Seiten verloren gegangen. Wir haben in Stuttgart die Beschlüsse von Rostock nach einem schwierigen Prozess umgesetzt. Ich denke, dass es hier Verletzungen geben wird, wie auch immer die Entscheidung heute ausfallen wird.

Lassen Sie mich als Hochschullehrer für Allgemeinmedizin folgenden Aspekt erwähnen. Ich registriere in den letzten Jahren nach der Umsetzung der neuen AO ein spürbar anwachsendes Interesse an unserem Fach und an einer späteren Tätigkeit in der Hausarztmedizin. Wie mein Vorredner bereits sagte: Der Hausarzt der Zukunft ist weiblich. Bei uns sitzen in diesen Kursen
70 Prozent Studentinnen. Für sie ist das eine ideale Gelegenheit. Es ist faszinierend zu sehen, wenn man ihnen die neue Weiterbildungsordnung vorstellt, dass sie als angestellte Ärztinnen stationär arbeiten können, dass sie auch ambulant arbeiten können. Sie können auch je nach Situation hinsichtlich der Kindererziehung wechseln.

Es ist bereits gesagt worden: Die Weiterbildung soll zukunftsorientiert sein. Denken Sie an die jungen Kolleginnen und Kollegen. Ich möchte Sie aber bitten, etwas nach rückwärts zu schauen und rückwärtsgewandt zu bleiben: Bleiben Sie bei Rostock.

Vielen Dank.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön, Herr Niebling. - Die nächste Rednerin ist Frau Kollegin Johna aus Hessen.

© Bundesärztekammer 2007