TOP V: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Freitag, 18. Mai 2007, Vormittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Scriba, Referent: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte zwei Gefühle, die ich im Moment habe, benennen: Dankbarkeit und Stolz. Die Dankbarkeit gilt dem Plenum der Delegierten des Deutschen Ärztetages, die indirekt über den Vorstand der Bundesärztekammer die Wissenschaftler in die Lage versetzt haben, Versorgungsforschung zu betreiben, und zwar mit Beiträgen der Ärzte, die zur Finanzierung herangezogen werden. Das ist etwas vollkommen Ungewöhnliches, etwas außerordentlich Bemerkenswertes. Ich bin ganz sicher, dass das inzwischen von der für uns wichtigen Öffentlichkeit durchaus bemerkt wurde und ernst genommen wird. Ich finde, das muss man mit großer Dankbarkeit registrieren.

Der Stolz bezieht sich auf das, was zu leisten inzwischen begonnen wurde: auf die Qualität der mitarbeitenden Wissenschaftler und auf die Art und Weise, wie das Ganze gesteuert und beurteilt wird. Vielleicht ist besonders bemerkenswert, dass wir als Kommentar zu dem, was bei uns stattfindet, gesagt bekommen, da sind Forscher und Wissenschaftler beteiligt, von denen wir noch nie etwas gehört haben. Auf Deutsch: Gerade aus der niedergelassenen Ärzteschaft haben sich im Rahmen dieses Programms Projektnehmer gefunden und gemeldet, die sich bisher nicht so richtig von dem angesprochen fühlten, was in der Förderungslandschaft für diese Art von Forschung zu finden war. Auch das halte ich für einen wichtigen Erfolg. Auch deshalb bin ich auf diese Dinge stolz.

So viel zur Einleitung, jetzt zu meinem Bericht. Zunächst ein kurzer Rückblick auf das, was im Rahmen der Förderinitiative geschehen ist. Für diejenigen, die ein sehr gutes Gedächtnis haben, ist das großenteils bekannt. Die Eckpunkte des Rahmenkonzepts lauten: Gesamtlaufzeit der Förderinitiative sechs Jahre; maximales Fördervolumen 750 000 Euro jährlich; jährlicher Zwischenbericht auf dem Ärztetag; Begleitung der Einzelprojekte durch "Projektpaten". Diese "Projektpaten" sind mehr grundlagennahe Wissenschaftler, die den Praktikern, die die Projekte durchführen, methodisch zur Seite stehen. Der letzte Eckpunkt des Rahmenkonzepts betrifft die Eingrenzung des Fördergegenstands. Wir müssen uns auf Themenfelder eingrenzen.

Die Themenfelder, um die es in der laufenden Förderperiode geht, sind erstens die Implementierung von Leitlinien in den ärztlichen Alltag, zweitens der Einfluss der Ökonomisierung der stationären und ambulanten Leistung auf die Patientenversorgung und die Freiheit der ärztlichen Tätigkeit sowie drittens der Einfluss der maßgeblichen arztseitigen Faktoren, der sogenannte Physician Factor. Es ist bemerkenswert, wie innerhalb weniger Monate die Frage, ob das physische und psychische Befinden der Ärzte einen Einfluss auf die Versorgungsqualität hat, überall Aufmerksamkeit gefunden hat. Es ist überraschend, wie schnell so etwas geht.

Es gibt drei Projektarten der Förderinitiative: Einzelprojekte mit Modellcharakter - maximale Förderdauer drei Jahre, maximale Fördersumme 200 000 Euro -, Querschnittsprojekte - maximale Förderdauer zwei Jahre und maximale Fördersumme 50 000 Euro - sowie Kurzgutachten und Expertisen mit einer maximalen Förderdauer von einem Jahr und einer maximalen Fördersumme von 10 000 Euro.

Die Typ-I-Projekte sind mit 1,6 Millionen Euro in die Finanzplanung der ersten Förderphase eingestellt. Die anderen Zahlen entnehmen Sie bitte der Darstellung auf der Leinwand.

Ich komme nun zu den Einzelprojekten mit Modellcharakter, den Typ-I-Projekten. Mit 16 Projekten wurden Verträge abgeschlossen. Elf Projekte erhielten eine "Vollförderung", fünf eine mehr oder weniger symbolische Teilförderung. Alle fünf Projekte haben es geschafft, andere Drittmittel einzuwerben. Sie haben den Bonus der Anerkennung, im Rahmen des Programms der Bundesärztekammer mitmachen zu können, gern mitgenommen. Ein Antragsteller hat den Antrag zurückgezogen. Zwei Projekte sind, wenn man so will, noch offen.

"Projektvisitenkarten" liegen als "Materialsammlung" aus. Zeigen Sie mir ein einziges Förderprogramm, bei dem man schon im Stadium der Beantragung und Begutachtung, also vor Beginn der eigentlichen Arbeit, schon lesen kann, was die Konkurrenz tut, wie das beurteilt wird und wie es gefördert wird. Diese Art von Transparenz ist ein einmaliges Qualitätsmerkmal, das ich nur von den Archäologen kenne. Auf diesem Gebiet gibt es nur so wenige Forscher, dass sie sich ohne Weiteres gegenseitig erzählen können, was sie eigentlich tun.

Ich zeige Ihnen jetzt drei kleine Grafiken, die verdeutlichen, welche Projekte wie lange laufen. Die meisten haben im vorigen Jahr begonnen und gehen bis 2008, zum Teil bis in das Jahr 2009 hinein. In Ihrer Materialsammlung ist jedes einzelne Projekt genau beschrieben. Darauf will und kann ich jetzt nicht näher eingehen.

Zum Themenblock Einfluss der Ökonomisierung erwähne ich hier nur das Projekt mit dem Titel "Versorgungsepidemiologische Auswirkungen des demografischen Wandels in Mecklenburg-Vorpommern". Hier ist das Max-Planck-Institut für Demografie beteiligt. Es ist von den Ansätzen, den schon vorhandenen Ergebnissen und dem, was man erwarten kann, her ein hervorragendes Projekt.

Es gibt eine laufende Projektbegleitung und ein Projekt-"Controlling". Jedes Projekt erstellt Zwischenberichte. Wir haben am 17. Januar dieses Jahres einen Projektworkshop durchgeführt. Es wurden zahlreiche Kontakte zwischen den einzelnen Projektnehmern geknüpft, quasi im Sinne eines Netzwerks. Auf diese Weise wurden kooperative Elemente kreiert. Insgesamt kann man sagen, dass das methodische und wissenschaftliche Niveau des gesamten Programms wirklich gut ist.

Ganz kurz zu den Typ-II-Projekten. Dabei handelt es sich um Querschnittsprojekte. Der Report Versorgungsforschung richtet sich an die Delegierten des Deutschen Ärztetages, zu beratende Politiker sowie die Gesamtärzteschaft und bezieht sich auf jeweils auszusuchende versorgungsrelevante Themen. Diese Themen werden im Rahmen eines vorbereitenden Symposiums aufgearbeitet. Die Ergebnisse werden zusammengetragen. Ein Beispiel ist das Robert-Koch-Institut, das gemeinsam mit der Bundesärztekammer ein Symposium mit dem Thema "Zur Bildung von Netzwerken für ein kontinuierliches Monitoring von Gesundheit und Gesundheitsversorgung in Deutschland" durchgeführt hat. Sie wissen, dass das Robert-Koch-Institut unter anderem für die Gesundheitsberichterstattung zuständig ist. Aus dieser Tradition heraus will man weitere Datenquellen erschließen, um noch besser zu werden.

Weitere voraussichtliche Themen für den Report Versorgungsforschung wird einmal der Physician Factor sein, und zwar im nächsten Jahr, sowie im Jahr 2009 der Einfluss von "Privatisierungen" auf die Krankenversorgung.

Typ-III-Projekte umfassen Kurzgutachten und Expertisen. Wir haben mit Billigung des Vorstands der Bundesärztekammer eine Literaturstudie zum Physician Factor ausgeschrieben, um überhaupt einmal festzustellen, was diesbezüglich an Literatur vorhanden ist. Die Ergebnisse sind in Heft 20 des "Deutschen Ärzteblatts" vom 18. Mai 2007 zu finden.

Ich komme zur Machbarkeitsstudie zu den Folgen der Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen/Marburg. Im Rahmen der ersten Ausschreibung wurden leider keine Anträge gestellt. Es gibt die grundsätzliche Schwierigkeit, dass hier Fusion, DRG-Einführung und Privatisierung zusammentreffen und man nicht genau weiß, welcher Faktor welchen Einfluss hat. Wir haben von Wissenschaftlern eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, in der nachgewiesen wird, dass es besser ist, eine größere Übersicht über verschiedene Betreiber von Privatisierungen und überhaupt über verschiedene Träger zu erstellen, um festzustellen, welchen Einfluss insbesondere der Trägerwechsel auf die Qualität der Versorgung im Krankenhaus hat. Entsprechend einem Beschluss des Bundesärztekammervorstands vom Dezember 2006 wurde ein Forschungsprojekt ausgeschrieben. Es sind drei Anträge eingegangen. Die Anträge wurden von der Ständigen Kommission "Versorgungsforschung" schriftlich begutachtet. Jetzt müssen wir nur noch überlegen, was wir dem Vorstand der Bundesärztekammer vorschlagen, damit im Juni 2007 eine Entscheidung über die Durchführung dieses vorgezogenen Projekts aufgrund der Empfehlung, die uns aus dem Typ-III-Projekt zugewachsen ist, getroffen werden kann.

Ich darf jetzt noch einmal kurz die sogenannten Highlights erwähnen: die Machbarkeitsstudie zur Privatisierung Gießen/Marburg, die Studie hinsichtlich der internationalen Literatur zum Physician Factor, die Ausschreibung hinsichtlich der Auswirkungen von Trägerwechseln und die thematische Rahmenorientierung zur Eingrenzung von Themenfeldern für die zweite Ausschreibung.

Ich glaube, wir können sagen, die Projekte in der ersten Förderphase sind auf einem wirklich hohen Niveau mit hoher Professionalität umgesetzt worden. Das zweistufige Auswahlverfahren der ersten Förderphase hat sich sehr bewährt. Das auf dem 108. Deutschen Ärztetag 2005 verabschiedete Rahmenkonzept hat sich ebenfalls bewährt und soll das gedankliche Fundament für die Fortführung der Förderinitiative sein, die wir nunmehr zu besprechen haben.

Warum eine Ausschreibung der zweiten Förderphase bereits zum jetzigen Zeitpunkt? Nachdem wir uns derzeit in der Hälfte der Projektlaufzeit der ersten Förderphase befinden, ist es erforderlich, sich Gedanken über die Ausschreibung der zweiten Förderphase zu machen, damit man noch während der Gesamtlaufzeit der Projekte fertig werden kann, also bis 2011. Leider sind die Laufzeiten so lang, deshalb müssen wir jetzt damit beginnen.

Wir müssen die Themenfelder für die zweite Förderphase ebenfalls eingrenzen, weil die zur Verfügung stehende Gesamtsumme eine vollständige Bearbeitung der Themen, die hinsichtlich der Versorgungsforschung denkbar sind, unmöglich zulässt. Es erfolgt eine thematische Rahmenorientierung und Basis für die Konkretisierung von Fragestellungen für die Ausschreibung der zweiten Förderphase. Dies finden Sie als Anlage zum Antrag V-1.

Bei der Bearbeitung dieser Fragen waren frühere Ärztetagsbeschlüsse zu berücksichtigen. Ich nenne hier vom 109. Deutschen Ärztetag die Themen: Sicherung der Versorgung pflegebedürftiger Menschen, die humane Sterbebegleitung, die psychiatrisch-psychosomatisch-psychotherapeutische Versorgung, die Prävention von Misshandlung, Vernachlässigung und Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen sowie die Telematik.

Im Sinne einer Modifikation der jetzt laufenden Themenfelder haben wir uns gedacht, dass der Themenschwerpunkt einer Implementierung von Leitlinien nicht erneut ausgeschrieben werden sollte. Dieses Themenfeld wurde in der ersten Förderphase relativ umfassend gefördert. Der Physician Factor als maßgeblicher Faktor für die Versorgungsqualität soll als Querschnittsthema zu allen Themenschwerpunkten in Zukunft Voraussetzung oder zumindest wünschenswert sein. Hier handelt es sich nicht um ein Sonderthema, sondern diese Thematik ist immer dabei.

Als Themenfelder für die zweite Förderphase schlagen wir die Versorgungsstrukturen und die Steuerungsmechanismen vor. Bei dem Themenfeld Versorgungsstrukturen sind zu unterscheiden: Bedarfsplanung, Optimierung von (sektorenübergreifenden) Versorgungsstrukturen, Nutzen und Risiken von Telemonitoringverfahren sowie die Auswirkungen einer stärkeren Einbeziehung nichtärztlicher Gesundheitsberufe in Versorgungskonzepte. Beim Themenfeld Steuerungsmechanismen sind finanzielle Anreizmechanismen sowie eine Versorgungssteuerung durch Qualitätswettbewerb am Beispiel der Qualitätsberichte zu behandeln.

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung unter Berücksichtigung der Anliegen des Deutschen Ärztetages umfasst folgende Punkte: die Versorgung der älteren Bevölkerung - das wird auf bestimmte Gruppen eingegrenzt, weil es unmöglich ist, das gesamte Spektrum zu beleuchten -, die palliativmedizinische Versorgung in Deutschland, die Versorgung multimorbider Patienten, die psychiatrisch-psychosomatisch-psychotherapeutische Versorgung und die Versorgung "vulnerabler" Gruppen von Kindern und Jugendlichen. Diese fünf Bereiche überlappen sich zum Teil durchaus erheblich. Das ist erstens nicht zu ändern und zweitens sogar Absicht.

Zu den möglichen Fragestellungen möchte ich nur kurz Stellung nehmen; eine ausführliche Darstellung finden Sie in der Materialsammlung als Anlage zum Beschlussantrag V-1. Es ist auch noch keinesfalls alles festgelegt, was getan werden kann.

Mögliche Fragestellungen zum Themenfeld Versorgungsstrukturen: Welche Instrumente zur Identifizierung von Unter-, Über- und Fehlversorgungsbereichen stehen zur Verfügung? Welche Versorgungsstrukturen braucht eine älter werdende Bevölkerung? Welche Auswirkung hat die Anwendung von Telemonitoringverfahren auf die Arzt-Patient-Beziehungen? Welche Chancen und Risiken bedeutet eine verstärkte Einbeziehung von nicht ärztlichen Gesundheitsberufen für das Problem des Ärztemangels?

Zu den Steuerungsmechanismen sind mögliche Fragestellungen: Auswirkung unterschiedlicher Trägerstrukturen stationärer Einrichtungen auf die berufliche Situation und die Arbeitszufriedenheit von Ärzten; mögliche Verlagerungseffekte zwischen ambulantem und stationärem Sektor durch die Einführung von DRGs; eventuelle Verbesserung der Versorgung durch die Einführung von vergleichenden Instrumenten der Qualitätssicherung.

Was sollte und soll mit der Förderung der Versorgungsforschung erreicht werden? Es sollen Fragestellungen untersucht werden, die von besonderer beruflicher und gesundheitspolitischer Relevanz für die gesamte Ärzteschaft und insbesondere auch für die Patienten sind. Wir möchten, dass die Ergebnisse der Versorgungsforschung in die Politikberatung einfließen und wir auf diese Weise Hinweise auf Probleme der gesundheitlichen Versorgung und zur Verbesserung der Versorgungssituation geben können. In diesem Sinne ist auch das Symposium 2006 in Mainz durchgeführt worden. Es sollen ferner Projekte mit Modellcharakter gefördert und deren Ergebnisse in die Fläche oder in andere Bereiche der gesundheitlichen Versorgung übertragen werden.

Was ist bereits erreicht worden? Es wurden 16 Forschungsvorhaben in das Förderprogramm aufgenommen, die auf wissenschaftlich hohem Niveau durchgeführt wurden. Es wurden zwei Expertisen zu Gießen/Marburg und zum Physician Factor erstellt. Es wurden zwei Symposien "Versorgungsforschung als Instrument zur Gesundheitssystementwicklung" sowie "Zur Bildung von Netzwerken für ein kontinuierliches Monitoring von Gesundheit und Gesundheitsversorgung" organisiert. Schließlich erfolgte eine Sonderausschreibung "Auswirkungen unterschiedlicher Trägerstrukturen (inklusive ,Privatisierung') von Krankenhäusern".

Was soll als Nächstes geschehen? Es soll ein Report Versorgungsforschung zum Thema "Monitoring von Gesundheit und Gesundheitsversorgung" aufgelegt werden. Die Auswirkungen unterschiedlicher Trägerstrukturen auf die Qualität der Krankenversorgung sollen wissenschaftlich untersucht werden. Es sollen weitere Expertisen und Kurzgutachten sowie Symposien und Workshops als Grundlage für den Report Versorgungsforschung sowie zur Diskussion der Projektergebnisse durchgeführt werden. Schließlich soll auf der Basis der Ihnen soeben vorgestellten thematischen Rahmenorientierung "Eingrenzung von Themenfeldern" in diesem Jahr die zweite Förderphase ausgeschrieben werden.

Wir brauchen dafür Ihre Unterstützung und bitten Sie daher darum, dass Sie uns beauftragen mögen, die nächste Förderphase ausschreiben zu lassen. Wir bitten Sie, dem Beschlussantrag des Vorstands der Bundesärztekammer zuzustimmen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank, Herr Scriba, für diesen Vortrag und vor allen Dingen für die Arbeit, die dahintersteckt. Sie wissen ja: Wir haben zum einen das Nationale Leitlinienprogramm, das für uns das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) bearbeitet, mit der Darstellung dessen, was die Medizin leisten kann. Wir haben zum anderen das Projekt Versorgungsforschung, um zu messen: Was kommt von dem, was die Medizin leisten kann, in der Patientenbetreuung an? Wie sieht das Delta dazwischen aus? Wie geht es Ärztinnen und Ärzten, wenn sie beispielsweise nicht in die Lage versetzt werden, ihren Patientinnen und Patienten das Bestmögliche zugute kommen zu lassen, sondern wenn sie sich auf ein niedrigeres Niveau beschränken müssen? Leiden sie darunter? Oder ist ihnen das egal? Ist das für sie eine politische Frage?

Diese Aspekte sind in dem Vortrag von Herrn Scriba deutlich zum Ausdruck gekommen. Die Anträge stellen das ebenfalls in den Mittelpunkt. Insofern glaube ich, dass wir hier auf einem sehr guten Weg sind, uns auch in der politischen Szene so zu rüsten, dass wir mit der Politik und mit unseren Mitspielern im vorpolitischen Bereich bzw. im unterstaatlichen Bereich auf Augenhöhe diskutieren können. Das ist unser Ziel.

Noch einmal herzlichen Dank, Herr Scriba.

Wir kommen nun zu den Wortmeldungen. Der erste Redner ist Herr Josten von der Ärztekammer Nordrhein. - Ist er zugegen? - Das scheint nicht der Fall zu sein. Dann bitte Herr Kollege Joas aus Bayern.

© Bundesärztekammer 2007