TOP IX: Wahlen

Donnerstag, 17. Mai 2007, Vormittagssitzung

Prof. Dr. Dr. h. c. Vilmar, Wahlleiter: Sind jetzt die Stimmzettel verteilt?

(Zurufe: Nein!)

- Was ist da denn los? Sie sollten für die Wahl des Präsidenten der Bundesärztekammer einen weißen Stimmzettel mit dem Vermerk "1. Wahlgang Präsident" haben. Ich denke, die weiteren Stimmzettel werden Sie nicht benötigen.

Wenn die Stimmzettel verteilt sind, gehen Sie bitte an den von Herrn Fuchs angegebenen Urnen zur Wahl. Das ist ja nach Landesärztekammern geordnet. Es stehen dort Kabinen. Sie müssen sich bei Ihrer Stimmabgabe durch Ihren Delegiertenausweis als wahlberechtigt ausweisen.

Noch einmal: Nur den Namen oder einfach "ja" aufschreiben. Alles andere macht den Stimmzettel ungültig.

Ich bitte Frau Kollegin Wahl und Herrn Kollegen Wolter, die als Beisitzer bei der Wahl fungieren, hier nach oben zu kommen und die Stimmauszählung mit zu beaufsichtigen. Das reine Zählen werden die Mitarbeiter durchführen, die auch an den Urnen stehen und dann mit den Urnen hier auf die Bühne kommen.

Hat jetzt jeder, der wählen möchte, gewählt? - Ich höre keinen Widerspruch. Das ist offenbar der Fall. Dann schließe ich diesen Wahlgang und bitte nun die Mitarbeiter, mit den Urnen auf die Bühne zu kommen. Dann wird von den Mitarbeitern ausgezählt. Frau Dr. Wahl und Herr Dr. Wolter werden das überwachen, zusammen mit der stets präsenten Rechtsabteilung in Gestalt von Herrn Schirmer.

Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das Wahlergebnis liegt nun vor. Es sind 244 Stimmen abgegeben worden. Die Zahl der ungültig abgegebenen Stimmen beträgt 3. Die Zahl der für die Wahl gültig abgegebenen Stimmen beträgt 241. Davon sind 18 Enthaltungen, sodass 223 Stimmen zu zählen sind. Daraus ergibt sich ein Quorum von 112. Auf Herrn Kollegen Hoppe entfielen 202 Stimmen.

(Anhaltender Beifall)

Der Ordnung halber muss ich Herrn Kollegen Hoppe fragen, ob er die Wahl annimmt.

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Herr Ehrenpräsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich nehme die Wahl gern an, und zwar - das sage ich ganz ehrlich -, weil ich gedacht habe, es würden weniger Stimmen sein. Ich habe mir überlegt, was ich dann tue. Davon bin ich entlastet; darüber bin ich sehr, sehr froh.

Ich verspreche Ihnen, mit noch mehr Dampf, sofern es mir die Gesundheit erlaubt, für die Belange der deutschen Ärzteschaft einzutreten und das, was ich am Dienstag in der Eröffnungsveranstaltung gesagt habe und was wir in der Diskussion nachmittags vereinbart haben, mit aller Kraft zusammen mit dem Vorstand und der Geschäftsführung durchzusetzen. Ich hoffe, wir halten alle zusammen. Wir brauchen die innere Geschlossenheit der Ärzteschaft; das ist das Wichtigste.

(Beifall)

Wenn ich ganz ehrlich bin: Ich wünsche mir das auch für den heutigen Nachmittag, wenn wir über die (Muster-)Weiterbildungsordnung debattieren. Das ist unser Problem und nicht das Problem des Bundesgesundheitsministeriums.

(Beifall)

Wenn Sie von mir eine Vorstellung verlangt hätten, hätte ich nur gesagt: Das Bundesgesundheitsministerium ist sich uneins. Die Abteilung III meint etwas anderes als die Abteilung II. Deswegen können wir den Rat von dort nicht gebrauchen, sondern wir müssen das Problem unter uns lösen, und zwar so, dass wir anschließend friedlich und wirklich sehr geschlossen und kraftvoll in die Politik der nächsten Jahre gehen können.

Das ist mein Wunsch. Dafür werde ich mich einsetzen. Ich bedanke mich noch einmal sehr, sehr herzlich für dieses große Vertrauen.

(Beifall)

Prof. Dr. Dr. h. c. Vilmar, Wahlleiter: Danke schön, Herr Hoppe. Wir alle gratulieren zur Wahl und wünschen Glück und Erfolg für die kommende Amtsperiode und manchmal die erforderliche Gelassenheit.

Wir kommen nun zur Wahl der beiden Vizepräsidenten. Dies geschieht in zwei getrennten Wahlgängen. Nach der Satzung gibt es keinen ersten und zweiten Vizepräsidenten, sondern nur Vizepräsidenten. Die Bezeichnung "erster" und "zweiter" hat sich so eingebürgert und resultiert lediglich aus der zeitlichen Abfolge der Wahl.

Zur Geschäftsordnung hat sich jetzt Herr Calles gemeldet. Bitte.

© Bundesärztekammer 2007