Prof. Dr. Dr. h. c. Vilmar, Wahlleiter: Sind jetzt die
Stimmzettel verteilt?
(Zurufe: Nein!)
- Was ist da denn los? Sie sollten für die Wahl des
Präsidenten der Bundesärztekammer einen weißen Stimmzettel mit dem Vermerk "1.
Wahlgang Präsident" haben. Ich denke, die weiteren Stimmzettel werden Sie nicht
benötigen.
Wenn die Stimmzettel verteilt sind, gehen Sie bitte an den von
Herrn Fuchs angegebenen Urnen zur Wahl. Das ist ja nach Landesärztekammern
geordnet. Es stehen dort Kabinen. Sie müssen sich bei Ihrer Stimmabgabe durch
Ihren Delegiertenausweis als wahlberechtigt ausweisen.
Noch einmal: Nur den Namen oder einfach "ja" aufschreiben.
Alles andere macht den Stimmzettel ungültig.
Ich bitte Frau Kollegin Wahl und Herrn Kollegen Wolter, die
als Beisitzer bei der Wahl fungieren, hier nach oben zu kommen und die
Stimmauszählung mit zu beaufsichtigen. Das reine Zählen werden die Mitarbeiter
durchführen, die auch an den Urnen stehen und dann mit den Urnen hier auf die
Bühne kommen.
Hat jetzt jeder, der wählen möchte, gewählt? - Ich höre keinen
Widerspruch. Das ist offenbar der Fall. Dann schließe ich diesen Wahlgang und
bitte nun die Mitarbeiter, mit den Urnen auf die Bühne zu kommen. Dann wird von
den Mitarbeitern ausgezählt. Frau Dr. Wahl und Herr Dr. Wolter werden das
überwachen, zusammen mit der stets präsenten Rechtsabteilung in Gestalt von
Herrn Schirmer.
Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das
Wahlergebnis liegt nun vor. Es sind 244 Stimmen abgegeben worden. Die Zahl der
ungültig abgegebenen Stimmen beträgt 3. Die Zahl der für die Wahl gültig
abgegebenen Stimmen beträgt 241. Davon sind 18 Enthaltungen, sodass 223 Stimmen
zu zählen sind. Daraus ergibt sich ein Quorum von 112. Auf Herrn Kollegen Hoppe
entfielen 202 Stimmen.
(Anhaltender Beifall)
Der Ordnung halber muss ich Herrn Kollegen Hoppe fragen, ob er
die Wahl annimmt.
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Herr
Ehrenpräsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Liebe Kolleginnen und
Kollegen! Ich nehme die Wahl gern an, und zwar - das sage ich ganz ehrlich -,
weil ich gedacht habe, es würden weniger Stimmen sein. Ich habe mir überlegt,
was ich dann tue. Davon bin ich entlastet; darüber bin ich sehr, sehr froh.
Ich verspreche Ihnen, mit noch mehr Dampf, sofern es mir die
Gesundheit erlaubt, für die Belange der deutschen Ärzteschaft einzutreten und
das, was ich am Dienstag in der Eröffnungsveranstaltung gesagt habe und was wir
in der Diskussion nachmittags vereinbart haben, mit aller Kraft zusammen mit
dem Vorstand und der Geschäftsführung durchzusetzen. Ich hoffe, wir halten alle
zusammen. Wir brauchen die innere Geschlossenheit der Ärzteschaft; das ist das
Wichtigste.
(Beifall)
Wenn ich ganz ehrlich bin: Ich wünsche mir das auch für den
heutigen Nachmittag, wenn wir über die (Muster-)Weiterbildungsordnung
debattieren. Das ist unser Problem und nicht das Problem des Bundesgesundheitsministeriums.
(Beifall)
Wenn Sie von mir eine Vorstellung verlangt hätten, hätte ich
nur gesagt: Das Bundesgesundheitsministerium ist sich uneins. Die Abteilung III
meint etwas anderes als die Abteilung II. Deswegen können wir den Rat von dort nicht
gebrauchen, sondern wir müssen das Problem unter uns lösen, und zwar so, dass
wir anschließend friedlich und wirklich sehr geschlossen und kraftvoll in die
Politik der nächsten Jahre gehen können.
Das ist mein Wunsch. Dafür werde ich mich einsetzen. Ich
bedanke mich noch einmal sehr, sehr herzlich für dieses große Vertrauen.
(Beifall)
Prof. Dr. Dr. h. c. Vilmar, Wahlleiter: Danke
schön, Herr Hoppe. Wir alle gratulieren zur Wahl und wünschen Glück und Erfolg
für die kommende Amtsperiode und manchmal die erforderliche Gelassenheit.
Wir kommen nun zur Wahl der beiden Vizepräsidenten. Dies
geschieht in zwei getrennten Wahlgängen. Nach der Satzung gibt es keinen ersten
und zweiten Vizepräsidenten, sondern nur Vizepräsidenten. Die Bezeichnung
"erster" und "zweiter" hat sich so eingebürgert und resultiert lediglich aus
der zeitlichen Abfolge der Wahl.
Zur Geschäftsordnung hat sich jetzt Herr Calles gemeldet.
Bitte.
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