TOP IX: Wahlen

Donnerstag, 17. Mai 2007, Vormittagssitzung

Köhler, Brandenburg: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Montgomery, erst einmal meinen herzlichen Glückwunsch! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Niemand anders als unsere Gesundheitsministerin höchstselbst hat uns am Dienstag noch einmal eindrucksvoll deutlich gemacht, dass wir alle gemeinsam noch viel zu tun haben. Wir müssen geschlossen dafür kämpfen, dass wir, ob in Praxis oder im Krankenhaus, auch künftig noch mit hoher Qualität unsere Patienten versorgen können. Wir müssen aber auch dafür kämpfen, dass ohne falsche Bescheidenheit der Arztberuf wieder attraktiv und ein freier Beruf wird.

Als Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Brandenburg habe ich mich im Dezember 1990 bewusst in die Niederlassung begeben. Das System, in welches uns Frau Schmidt wieder einzwängen möchte, kenne ich sehr gut. Ich möchte das auf keinen Fall wiederhaben.

(Beifall)

Es ist schnell zu meiner Überzeugung geworden, dass zur ärztlichen Berufsausübung auch das Engagement für unseren Berufsstand gehört. So bin ich 1990 Mitglied des Hartmannbunds geworden. Der Hartmannbund wurde bei uns erst 1990 gegründet. Seit 1992 bin ich dort Landesvorsitzende. Ebenfalls seit 1992 bin ich Kammerversammlungsmitglied und seit elf Jahren Vizepräsidentin der Landesärztekammer.

Auch meine Arbeit im Vorstand der Ärzteunion Brandenburg hat mir gezeigt, dass wir nur über Verbandsgrenzen hinweg und unter Zurückstellung von Einzelinteressen berufspolitisch Erfolg haben können. Wir Allgemeinmediziner sind nichts ohne die Fachärzte und umgekehrt auch nicht. In diesem Sinne bitte ich um Ihre Unterstützung.

(Beifall)

© Bundesärztekammer 2007